Byte ist mit sozialen Standardfunktionen wie einem Feed, einer Erkundungsseite, Benachrichtigungen und Profilen ausgestattet. Im Moment fehlen der App aber noch die bekannten Augmented-Reality-Filter, Übergangseffekte und andere Bonusfunktionen. Sowas findet man ja eigentlich in jeder hippen Video-Anwendung, wie Instagram oder TikTok.
Der Mitbegründer hofft, dass sich Byte vor allem zum Geldverdienen von Influencern eignet. Die App plant, in Kürze ein Pilotprojekt ihres Partnerprogramms zu starten. Damit wollen sie Menschen unterstützen, die sich auf Byte einen Namen machen und ihnen Monetarisierungsoptionen anbieten.

Viele Leute, die durch Anwendungen wie TikTok und Snapchat berühmt geworden sind, haben versucht, ihr Publikum auf YouTube rüber zu ziehen. Dort können sie immerhin mit Werbeanzeigen Geld verdienen, was bei den anderen Anwendungen nicht geht. Wenn Byte nun frühzeitig mit einem solchen Vergütungsmodell beginnt, könnte die App vielleicht langfristig Leute an sich binden. Es ist auch ein Garant dafür, nicht gleich wieder von der Bildfläche zu verschwinden – so erging es damals beispielsweise der Plattform “Vero”.
Seit der ersten Ankündigung von Byte Anfang 2018 betreibt Gründer Hoffmann aktiv ein Beta-Tester-Forum. Er will so herausfinden, welche Möglichkeiten und Funktionen noch implementiert werden könnten. Byte ist noch lange nicht fertig, aber braucht man zwischen TikTok, Instagram und Snapchat eigentlich noch eine Video-Plattform?
you know the drill: upload from your camera roll or use the byte camera to capture stuff. there are lots of ways to find new personalities and moments. explore what the community is watching and loving, view posts handpicked by our editors, or browse on your own.
— byte (@byte_app) January 25, 2020
Die Erfolgschancen wurden Byte eigentlich schon in die Wiege gelegt. Nachdem Vine damals von Twitter aufgekauft und kurze Zeit später eingestellt wurde, war das Internet ziemlich erschüttert. Vine erreichte zu seinen Hochzeiten über 200 Millionen aktive Nutzer und war eigentlich der Grundstein, für heutige ähnliche Plattformen. Ich kann mir also durchaus vorstellen, dass das Konzept nun mit Byte ein Come Back feiern könnte.
via: techcrunch