Die Partnerschaft zwischen LG und General Motors begann im Jahre 2007. In dem Jahr beka LG Electronics den Auftrag, das Fahrzeug-Kommunikationsmodul für OnStar zu liefern. Über OnStar haben wir hier bei den MobileGeeks ja schon geschrieben. Es gibt aber auch noch eine andere Partnerschaft, denn GM bezieht von LG Chem die Batteriezellen für den Chevrolet Volt / Opel Ampera.
Nach dem Chevrolet Volt bzw. dem Opel Ampera steht nun fest, dass Chevrolet mit dem Chevrolet Bolt ein “erschwingliches” Elektrofahrzeug auf den Markt bringen will, welches mit einer Batterieladung eine Reichweite von über 300 Kilometer erreichen soll. LG steuert bei dieser Kooperation sein Know-how von Infotainment, Batteriesystemen und Komponentenentwicklung bei. GM übernimmt die Aufgaben der Entwicklung der Motoren, das Management der Batterien und die weiteren Komponenten. Ups, fast vergessen, eine Karosserie braucht das Fahrzeug ja auch noch. Das Konzept wurde bereits im Januar auf der North American International Auto Show gezeigt, im Februar wurde dann bestätigt, dass der Bolt im GM-Werk Michigan produzierten werden soll. Los geht es ab Ende 2016, ob der Bolt auch nach Deutschland kommt? Das steht derzeitig noch in den Sternen. Was LG anliefert, das wurde allerdings verkündet.
LG investierte mehr als 250 Millionen US-Dollar in eine Entwicklungs- und Fertigungseinrichtung in Incheon, Korea, um die Entwicklung und Produktion von Komponenten für den Bolt zu unterstützen. Hier werden z.B. der elektrische Antriebsmotor (auf Basis eines GM Designs), das Wechselrichtermodul (wandelt Gleichstrom in Wechselstrom für die Antriebseinheit), das Ladegerät (im Auto platziert), der elektrische Kompressor für die Klimaanlage, die Batterie-Zellen bzw. die kompletten Pakete, die Batterieheizung, die Stromanschlüsse aber auch das Kombiinstrument bzw. das Infotainment-System entwickelt und produziert. Doch warum hat sich GM eigentlich für diese enge Partnerschaft entschieden? “Für diese erste Generation lieferte LG mehr als 23 Millionen Zellen mit weniger als zwei Problemen pro einer Million Einheiten. Das veranlasste GM, sich mit der Bitte an LG zu wenden, zusätzliches Know-how von LG Electronics und anderen LG-Unternehmen einzubringen.” – kein Wunder also, dass LG durchaus auch Geld in die Hand nimmt um sich auch zukünftig mit dem Know-how in die Automobil-Branche einzubringen.
Was fehlen mir nun noch für Angaben? Wie teuer wird der Chevrolet Bolt werden, welche Lademöglichkeiten wird er mir bieten, wie schnell kann ich die Akkus wieder aufladen und vor allem was für ein Stromverbrauch wird er haben? Ich bleibe da am Ball, versprochen.
Quelle: LG 2015