Chip konkurrenzfähig?
Was kann man erwarten von einem solchen Mini Board, das wohl gerade mal halb so groß wie ein Raspberry PI sein dürfte? Immerhin 1GHz Prozessor-Takt, 512 MB RAM und 4 GB Onboard-Speicher, die als Angaben schon auf ähnlichem Niveau mit der Konkurrenz liegen. Ein paar kleine Nachteile gibt es aber:
So ist beispielsweise kein SD-Kartenslot integriert, einen HDMI-Anschluss sucht man vergebens (Composite als Default) und auch ein USB-Anschluss fehlt dem Chip erstmal. Hardware und Eingabegeräte werden per Bluetooth eingebunden oder mit dem ebenfalls eingebauten WLAN angesprochen. Das nicht näher benannte Betriebssystem ist ein Linux-Derivat und wird im Hauptspeicher installiert, womit ein schneller Wechsel der Versionen nicht so einfach zu machen ist. Es gibt aber bereits einen App Store, der „tausende“ Apps & Spiele zur Verfügung stellt, heißt es dazu am Ende des Eintrags.
Preise & Release
Selbstverständlich liegt der Vergleich dieser neuen Mini PC mit dem Raspberry PI 1 oder 2 allein schon wegen des Preises und der Ausstattung nah, aber so ganz kann der Neuling eben doch nicht mithalten. Zusammen mit einem HDMI-Adapter liegt der Preis nämlich schon bei 24 US-Dollar; ohne die zusätzlichen USB- und Netzwerkanschlüsse des Raspi, versteht sich. Der VGA-Adapter ist mit 10 US-Dollar etwas günstiger, muss aber mit den gleichen Nachteilen klar kommen…sofern man die genannten Punkte als solche empfindet.
Pocket-Set
Etwas so ausgeklügelt abgefahrenes, wie Chips steckbarer „Pocket Chip“, der das Board beispielsweise als Handheld-Spielkonsole einsetzbar macht, hatte Raspberry allerdings bei seinem Start nicht im Programm. Für 50 Dollar bekommt man hier ab etwa Anfang 2016 eine schöne handheld Spielerei – und die muss man sich mit so einem Raspi ja erst mal mühselig selbst zusammen stellen.
Wohl einer der Pluspunkte des Systems, oder wie seht ihr das? Schreibt uns eure Meinung in die Kommentare!