Wer derzeit in den sozialen Medien unterwegs ist, kämpft sich durch einen Wust von Verschwörungstheorien, kühnen Behauptungen und Fake-News. Auch bei Twitter versucht man diesem Unsinn irgendwie Herr zu werden und so hat die Plattform jetzt die Regeln diesbezüglich verschärft, wie Yoel Roth und Nick Pickles auf dem Twitter-Blog erklären.
Tweets mit Inhalten, die von Experten als irreführend oder nachweislich falsch eingestuft worden sind und durch die Menschen sogar zu Schaden kommen könnten, werden von Twitter direkt gelöscht. Bei allen anderen bedenklichen Tweets werden Warnhinweise vorgeschaltet, die darauf hinweisen, dass die geteilte Meldung mit Vorsicht zu genießen ist.
Dazu gibt es nicht nur einen Hinweis von Twitter, sondern auch einen weiterführenden Link, der euch enweder zu einer kuratierten Seite mit erläuternden Informationen und weiteren Zusammenhängen führt, oder alternativ zu einer fremden Seite mit entsprechenden Hinweisen, beispielsweise die Seite der WHO.
Sind die gemachten Behauptungen strittig und nicht einwandfrei als Fake-News zu entlarven, bleibt die Nachricht unverändert erhalten, wird also weder mit einem Warnhinweis versehen und natürlich auch erst recht nicht gelöscht. Twitter hat das noch einmal in der folgenden Übersicht dargestellt:
Das Bestreben Twitters ist absolut anzuerkennen, das ist unbestritten. Die Frage ist jetzt aber, ob man das wirklich konsequent umsetzt, oder ob es nach wie vor Extrawürste gibt, beispielsweise für einen notorischen Lügner und Fake-News-Verbreiter wie Donald Trump. Laut Twitter gilt diese Regelung für jeden, als auch für einen US-Präsidenten — wir werden da genau hinschauen in Zukunft.