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Corona: Schweiz könnte Netflix und Co den Saft abdrehen

In Zeiten der Corona-Krise verbringen wir viel mehr Zeit zuhause und damit auch mehr Zeit im Netz. In der Schweiz sind die Netze bereits am Anschlag - im schlimmsten Falle könnte man Dienste wie Netflix blockieren. 

von Carsten Drees am 17. März 2020
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  • @casi242
Bild von Jorge Gryntysz auf Pixabay

Vorhin war ich unterwegs in der Dortmunder Fußgängerzone. Aktuell gibt es (noch) keine Ausgangssperre und daher nutze ich die Gelegenheit natürlich noch, um frische Luft zu schnappen. Solange man auf einen gewissen Abstand zu anderen Personen achtet, gibt es auch überhaupt nichts daran auszusetzen, spazieren zu gehen. Dementsprechend sah ich zwar eine deutlich überschaubarere Zahl an Passanten in der Fußgängerzone, dennoch war sie alles andere als menschenleer.

Mag sein, dass das daran liegt, dass noch relativ viele Geschäfte geöffnet hatten. Geschäfte, die in der nächsten Woche eher dicht sein dürften. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass viele Unternehmen noch dabei sind, auf Home-Office umzustellen und ihren Angestellten zu ermöglichen, von zuhause aus zu arbeiten.

So oder so: Schon jetzt wird allerorten ausgecheckt, wer zuhause bleiben kann, um von dort aus zu arbeiten. Andere haben weniger Glück und müssen aufgrund der derzeitigen Krise zwangsweise Urlaub nehmen, die ersten haben sogar bereits ihre Jobs verloren. Dazu kommen dann noch all die Schüler und Studenten sowie die Kids, die üblicherweise in die Kita gebracht würden. Bedeutet unterm Strich: Viel mehr Menschen verbringen gezwungenermaßen Zeit zuhause und selbst ohne kompletten Lockdown bedeutet das, dass wir auch deutlich mehr Zeit im Netz verbringen.

Sowohl Festnetz- als auch Mobil-Telefonate ziehen in diesen Zeiten wieder deutlich an, es wird mehr Zeit in/mit Videokonferenzen verbracht und nicht zuletzt wird deutlich mehr online geshoppt, online gezockt und natürlich auch viel mehr gestreamt. Dienste wie Amazon Prime und Netflix kann es also im Grunde freuen, in diesen Tagen springen ihnen vermutlich keine Kunden ab.

In anderen Ländern gibt es bereits Ausgangssperren und die führen dazu, dass die Netze dort an ihre Grenzen gebracht werden. In Italien stieg das Datenvolumen um 70 Prozent, zeitweise kam es sogar zu Netzüberlastungen. Einer der Hauptschuldigen für die Überlastung: Fortnite! Telecom Italia merkt an, dass das Netz weitestgehend stabil ist in Italien, es gäbe nur regional hin und wieder kleinere Ausnahmen.

Gerade Fortnite wird von Telecom Italia erwähnt als einer der Gründe, wieso die Zahlen so deutlich ansteigen. Mit ein Grund dafür sind Spieler, die länger nicht gezockt haben — sie müssen erst einmal Updates installieren, um weiterspielen zu können. Aber auch Netflix und Amazon Prime wurden als Schuldige ausgemacht. Logisch, wo viele Menschen möglicherweise gelangweilt zuhause sitzen, weil sie nicht raus dürfen, steigen natürlich auch die Zuschauerzahlen bei den Streaming-Portalen.

Das lässt uns dann weiter schauen ins nächste europäische Land: In die Schweiz! Auch dort drohen überlastete Netze, die Swisscom hat vermehrt mit Ausfällen zu kämpfen und könnte in der Folge künftig zu drastischen Mitteln greifen. “In außerordentlichen Lagen bestimmt gemäß Artikel 47 Fernmeldegesetz der Bundesrat, welche Leistungen die Anbieterinnen von Fernmeldediensten zu erbringen haben”, sagt Armin Schädeli, Sprecher der Swisscom.

Im Klartext heißt das: Wenn festgestellt wird, dass durch die intensive Nutzung von Netflix Engpässe im Netz entstehen, kann man der Swisscom und anderen Anbietern temporär das Licht ausknipsen! Die Swisscomm ist guter Dinge, dass man bei entsprechenden Peaks entsprechend nachjustieren kann, allerdings wird auch vom Bundesrat an die Nutzer appelliert, entsprechende Dienste eben nur in Maßen zu nutzen. In der NZZ heißt es dazu:

Der Bundesrat fordere dazu auf, die Dienste der Telekomfirmen zurückhaltend zu nutzen. Dazu gehörten insbesondere datenintensive Dienste wie die Übertragung von Video-Dateien.

Auch in Spanien wurde dazu aufgefordert, maßvoll zu sein und die Netze “vernünftig und verantwortungsvoll” zu nutzen. Und wie sieht es bei uns aus? Gestern schrieb Jan bereits darüber, wie die Lage in Österreich ist. Auch dort besteht die Möglichkeit einzugreifen und das Netz im Notfall zu drosseln für bestimmte Anwendungen. Augenscheinlich ist das dort aber auch noch nicht nötig.

In Deutschland wie gesagt merken wir noch nichts davon, aber hier gibt es halt auch noch keinen Lockdown. Mir persönlich fällt es in den letzten Tagen tatsächlich auf, dass ich hin und wieder mal ein paar Sekunden länger darauf warten muss, dass eine Netflix-Folge startet oder sie auch schon mal kurz hängt zwischendurch. Warten wir mal ab, wie sich das in den nächsten Wochen entwicklt, wenn mehr und mehr Menschen zuhause verbleiben müssen und wir irgendwann alle zwischen Langeweile und Lagerkoller pendeln.

Vorab gibt es aber schon Stellungnahmen von Vodafone und der Telekom, die natürlich Notfallpläne in der Schublade haben und auch nacharbeiten können, sollte man feststellen, dass Überlastungen drohen könnten. Der Telekom-Technik-Chef Walter Goldenits erklärt dazu:

Unser Netz ist zum jetzigen Zeitpunkt stabil. Unsere Experten modellieren aktuell alle möglichen Lastszenarien für die nächsten Tage und Wochen. Weiterhin beobachten wir die Lage ganz genau. Wir haben Sonderteams, die das Netz rund um die Uhr beobachten, um hier bei Bedarf und wo immer möglich direkt nachzusteuern.

In der Vodafone-Meldung geht es auch darum, wie man die zuständigen Teams schützt, die dafür Sorge tragen, dass gerade in Krisenzeiten das Netz stabil ist. Aber selbstverständlich wird im Beitrag auch darauf eingegangen, wie man technisch auf die Krise vorbereitet ist:

Neben dem klassischen Zugangsnetz spielen bei der Performance von vor allem datenintensiven Diensten die so genannten Peering Points eine wichtige Rolle. Dabei gibt es zum einen die generellen, großen Knotenpunkte wie den Decix in Frankfurt, der generellen Verkehr durchleitet. Zum anderen gibt es dedizierte Knotenpunkte, die Netzbetreiber untereinander genau wie mit den verschiedensten, datenintensiven Anbietern wie Netflix und Amazon unterhalten. Auch diese Knotenpunkte beobachtet Vodafone derzeit sehr genau. Hier sind wir bereits in Abstimmung mit anderen relevanten Unternehmen, um einer möglichen Traffic-Steigerung mit zeitnahen Ausbaumaßnahmen und Lastverteilung auf beiden Seiten mit Hochdruck zu begegnen.

Das klingt alles in allem beruhigend, aber es wäre selbstverständlich auch nicht zu erwarten gewesen, dass ein Unternehmen wie die Telekom vorab verkündet, dass ihr der Arsch auf Grundeis geht oder dass man keine Idee habe, ob man das Netz stabil halten kann. Bis auf weiteres scheint hier jedenfalls alles zu laufen. Ich befürchte, dass mit der steigenden Zahl der Betriebe, die für eine Weile schließen müssen oder ihre Mitarbeiter im Home-Office arbeiten lassen, auch unsere Netze deutlich stärker belastet werden als bislang.

Persönlich rechne ich auch damit, dass in wenigen Tagen in Deutschland ein Lockdown folgen kann und wir nur noch zum Einkaufen und Arbeiten das Haus verlassen dürfen. In diesem Fall wird sich die Situation auch bezüglich des Netzes zuspitzen — wenn es soweit ist, werden wir natürlich noch mal auf den Ist-Zustand blicken und die Situation dann neu bewerten. Bis dahin bleibe ich erst mal vorsichtig optimistisch — jetzt können die deutschen Anbieter zeigen, was sie auf dem Kasten haben.

Quelle: NZZ

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