Die erste Person, bei der das Wuhan-Coronavirus in den Vereinigten Staaten diagnostiziert wurde, wird von einigen wenigen medizinischen Mitarbeitern und einem Roboter behandelt. Der Roboter, der mit einem Stethoskop ausgestattet ist, hilft den Ärzten, die Vitaldaten des Mannes stetig zu erfassen. Über einen großen Bildschirm hilft er außerdem bei der Kommunikation zwischen Ärzten und dem Betroffenen.
Das tödliche vor kurzem entdeckte Coronavirus hat die USA erreicht. Bei dem Mann, der über 30 Jahre alt ist, wurde das Virus am Montag diagnostiziert. Er ging am 19. Januar zunächst in eine Notfallklinik, weil er besorgt war, ein paar Symptome des neuartigen Coronavirus zu haben. Er sei nämlich kürzlich nach Wuhan, China, gereist.
Der Mann kam am 15. Januar auf dem internationalen Flughafen von Seattle-Tacoma an, noch bevor die Gesundheitsscreenings an den US-Flughäfen begonnen hatten. Nun liegt er im Krankenhaus in einem isolierten Zimmer, zusammen mit einem Roboter.

“Das Pflegepersonal bewegt den Roboter, so dass wir den Patienten auf dem Bildschirm sehen und mit ihm sprechen können”, sagte der Krankenhausleiter. Der Einsatz des Roboters würde die Ansteckungsgefahr des Personals gegenüber dem infizierten Mann minimieren. Bisher ist unklar, wann der Patient entlassen wird. Das Konzept mit dem Roboter wurde erst vor Kurzem eingeführt, und zwar bei Patienten, die mit hoch ansteckenden Krankheiten wie MERS und Ebola infiziert sind.
Das neue Coronavirus hat in China mindestens 25 Menschen getötet, von denen sieben keine Vorerkrankungen hatten. Mehr als 800 Menschen erkrankten, die nun in die USA gereist sind und somit das Risiko einer Ausbreitung steigern.
Das wahre Ausmaß des Wuhan-Coronavirus ist bislang unklar, und die offiziellen Zahlen beinhalten noch gar nicht die Fälle, die bisher unentdeckt blieben. Der Notfallausschuss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist jedoch der Meinung, es sei zu früh, den Ausbruch des Virus zu einem internationalen Gesundheitsnotfall zu erklären.
via: cnn