Nun ist es also so weit, die inoffizielle Verteilung des Windows Creators Update hat soeben begonnen. Ab sofort kann man auch als normaler Windows-Nutzer das aktuellste Update des Betriebssystems downloaden, man muss dazu kein Teilnehmer des Insider-Programms mehr sein.
Normalerweise werden die Updates für Windows 10 automatisch ausgespielt, den Zeitpunkt und den Umfang der Aktualisierungen kann man in der Regel nur eingeschränkt beeinflussen. Der automatische Rollout größerer Updates erfolgt üblicherweise in Wellen. So kann es mitunter mehrere Tagen oder Wochen dauern, bis alle qualifizierten Systeme mit der jeweils aktuellen Version ausgestattet werden.
Über ein von Microsoft bereitgestelltes Update-Tool lassen sich verschiedene Downloads aber auch manuell beschleunigen, das ist auch beim Creators Update der Fall. Die Redmonder aktualisieren diese Software in regelmäßigen Abständen, mit der neuesten Version lässt sich nun das zuvor “Redstone 2” genannte Update installieren.
Das Creators Update trägt die Build-Nummer 15063 und wird sowohl in der 32Bit- als auch in der 64Bit-Variante seit den Morgenstunden auch als ISO-Dateien zum Download angeboten. Zwingend vorausgesetzt wird, dass sich das eigene System zum Zeitpunkt der Aktualisierung auf dem bis dato neuesten Stand befindet, also z.B. in jedem Fall über das längst veröffentlichte Anniversary Update und alle relevanten Sicherheits-und Service-Updates verfügt.
Das Creators Update für Windows 10 beinhaltet eine ganze Reihe von Neuerungen und Features, die sich auch auf diverse Anwendungen von Microsoft auswirkungen. So wird beispielsweise das Office-Paket mit einem Lineal ausgestattet, zudem soll es viele Verbesserungen für die Nutzer eines Stylus geben. Besonders Besitzer eines Surface Pro oder eines Surface Book könnten von diesen Änderungen profitieren und seit geraumer Zeit vermisste Funktionen erhalten. Zu den ebenfalls erwarteten Neuerungen gehört Microsoft Paint in einer neuen 3D-Version oder ein umfangreich erweitertes Windows Defender Security Center.
Bis zu einer offiziellen Ankündigung von Microsoft bzw. bis zu einem tatsächlich automatisch startenden Download über die Update-Funktion des Betriebssystems sind solche manuell forcierten Updates selbstverständlich immer ein wenig riskant. Es könnte immer noch sein, dass Microsoft in Kürze ein mehr oder weniger umfangreich modifiziertes Creators Update zum Download bereitstellt, mit dem in allerletzter Minute entdeckte Bugs noch behoben werden.
Wer allerdings gerne mit seinem System experimentiert und weiß, wie man gegebenenfalls einen Rollback oder eine vollständige Neuinstallation durchführt, kann sich ab sofort das Creators Update besorgen. Das dazu notwendige Update-Tool trägt die Versionsnummer 1.4.9200.17384, downloaden kann man die ca. 6 Megabyte kleine Datei hier [Update 06. April 2017]. Der Download des Creators Update ist selbstverständlich wesentlich größer.
via winfuture.de