Im letzten Jahrzehnt hat sich einiges beim autonomen Fahren getan. Mehr und mehr Wettbewerber drängen auf den Markt und wollen die erste Firma sein, die den fahrerlosen Transport im großen Umfang ausrollen. Zwar gibt es schon einige Dienste, die Passagiere von A nach B in einem autonomen Fahrzeug transportieren, trotzdem beschränkt sich der Betrieb eher auf kleine Gebiete.
Einer dieser Anbieter ist Cruise, das nun mithilfe einer Finanzspritze von General Motors durchstarten will. Insgesamt hat der Autokonzern dem Unternehmen 5 Milliarden US-Dollar (circa 4,12 Milliarden Euro) zugesagt, das Geld soll für den breiten Rollout der eigenen Technologie verwendet werden. Insgesamt stehen Cruise damit bis zu 10 Milliarden Dollar (circa 8,24 Milliarden Euro) zur Verfügung.

Bisher gab es aus dem Hause Cruise zwar schon immer mal wieder Neuigkeiten zum autonomen Fahren, bis heute ist aber noch kein kommerzieller Betrieb mit den eigenen Shuttles gestartet. Lediglich Mitarbeiter können in einem ersten Beta-Betrieb die Technologie hautnah erleben. Zwar sprach man bereits vor einigen Jahren davon bis 2019 einen ersten Versuch in San Francisco zu starten, die Pläne wurden dann aber doch aufgegeben.
Trotzdem hat man kürzlich von der kalifornischen Transportbehörde eine Zulassung erhalten, um vollständig autonome Fahrzeuge in San Francisco zu testen. Bis 2023 soll es auch in Dubai soweit sein. Bisher ist noch kein genauer Starttermin bekannt, ob es dieses Jahr losgeht, wird sich also noch zeigen müssen.
Denn die Zulassung beschränkt sich zunächst nur auf autonome Fahrzeuge wie wir sie heute kennen. Das von Cruise „Origin“ getaufte Modell geht aber einen anderen Ansatz und hat keine üblichen Kontrollmechanismen wie ein Lenkrad an Bord. Dafür ist eine zusätzliche Ausnahmegenehmigung der lokalen KFZ-Behörde notwendig, diese sind aber heutzutage noch stark beschränkt.
Eigene Meinung:
Es ist schön, dass autonome Fahrzeuge immer weiter in den Vordergrund rücken. Es bleibt abzuwarten, wann die Technologie endlich in der Breite ausgerollt wird, eine Nutzung lediglich in kleinen Gebieten dürfte besonders hierzulande eher keinen Sinn ergeben. Aber vielleicht wird uns die Zukunft eines Besseren belehren.
Via The Verge