Ethereum ist in aller Munde und nach Bitcoin die bekannteste Kryptowährung. Der Unterschied besteht im Folgenden: Bitcoin braucht Mittelsmänner im Internet, doch Ethereum nutzt die Blockchain-Technologie, um diese Leute überflüssig zu machen. Mit Ethereum soll sowohl das Hosting von Daten als auch die Überwachung von Verträgen nicht länger zentral von einigen, wenigen Internetgiganten erfolgen. Um den Spaß und das Verständnis für Kryptowährung zu fördern, hat ein kanadisches Unternehmen namens Axiom Zen das Spiel CryptoKitties entwickelt.

Bei CryptoKitties züchten, sammeln und handeln die Spieler mit virtuellen Katzen. Ziel des Spiels ist es, virtuelle Tiere zu erwerben, die jeweils einen bestimmten Satz von Attributen (oder “Cattributes”) haben. Spieler können versuchen, Kätzchen mit seltenen Attributen zu züchten, indem sie zwei Katzen miteinander paaren. Auch auf dem virtuellen Marktplatz können Spieler Tiere erwerben oder verkaufen.
CryptoKitties ist das erste Spiel, das auf der Blockchain-Technologie basiert. Jede virtuelle Katze ist dabei ein Unikat, oder ein sogenanntes Token, und gehört zu 100 Prozent dem Besitzer. Sie kann nicht repliziert, weggenommen oder zerstört werden. Das bedeutet, dass die Kätzchen so unveränderlich und real sind, wie beispielsweise ein Bitcoin. Es bedeutet auch, dass die Spieler ihre Kätzchen auch dann noch besitzen werden, wenn die Macher des CryptoKitty-Spiels morgen den Laden dicht machen. Das wird zwar nicht der Fall sein, wäre aber theoretisch möglich.

Die virtuellen CryptoKitties sind dabei sogenannte KryptoProtokolle, also keine Kryptowährung, wie Bitcoin oder Ether. Wird mit den Katzen gehandelt, kann der Wechsel des Eigentümers, dank Blockchain, nachverfolgt werden. Jedoch, muss dafür natürlich echtes Geld investiert werden.
“Kitties should be a part of this revolution of bringing blockchain technology to the masses. So many great companies are building awesome technology that the world won’t care about or understand. We’re the flag bearer for the rest of this ecosystem in terms of getting celebrities to associate with kitties and the Ethereum network.” Benny Giang, Produktmanager bei Axiom Zen
Der Markt für die CryptoKitties floriert bereits seitdem die Seite vor ein paar Tagen online gegangen ist. Es stehen mittlerweile fast zehntausend virtuelle Katzen zum Verkauf. Der Preis kann dabei von umgerechnet 10 Dollar bis zu einem Spitzenpreis von 12 Tausend Dollar variieren. Das kommt ganz auf die Attribute der Katze an, deren Stammbaum und ihre Seltenheit. Laut des Unternehmens sei die Wirtschaft von CryptoKitties völlig dezentralisiert und für das Entwicklungsteam unmöglich zu manipulieren
Um mit dem Handel von virtuellen Katzen anzufangen, benötigt man einen Computer mit einem Chrome oder Firefox Browser. Als nächstes braucht man MetaMask, ein digitales Portemonnaie, das speziell für Webanwendungen verwendet wird, sowie die Kryptowährung Ether. Das erste Kätzchen bekommt ihr bei eurer Anmeldung übrigens kostenlos.
Quelle: cryptokitties via: digitaltrends