Seit ein paar Tagen schwirrt ein spannendes Gerücht durch die Tech-Szene: Google könnte Interesse daran haben, den Smartwatch-Hersteller Fitbit zu schlucken. Jetzt ist die Nummer besiegelt, Google hat bereits in einem Blog-Beitrag freudig verkündet, dass Fitbit künftig zur großen Google-Familie gehört.
Wie es heißt, haben im Rahmen dieses Deals 2,1 Milliarden US-Dollar den Besitzer gewechselt. Google plant mit dieser Übernahme sein „Wear OS“-Ökosystem stärken zu können. Ein Blick zu Konkurrent Apple zeigt, dass man auf dem schwierigen Wearables-Markt durchaus erfolgreich sein kann. Das Rezept dazu ist die perfekte Kombination von hochwertiger Hardware und stimmiger Software. Dadurch, dass sich Google mit Fitbit nicht nur einen starken Hardware-Partner ins Boot holt, sondern auch auf ein erfolgreiches Ökosystem zugreifen kann, welches von vielen Millionen Fitbit-Kunden genutzt wird, dürfen wir künftig also auf spannende Wearables aus dem Hause Google hoffen.
Over the years, Google has made progress with partners in this space with Wear OS and Google Fit, but we see an opportunity to invest even more in Wear OS as well as introduce Made by Google wearable devices into the market.
Kommt jetzt also die Pixel Watch? Gute Frage — ist aber vermutlich auch egal, ob man bei den zu erwartenden Smartwatches und Fitness-Armbändern auf die „Pixel“-Marke zurückgreift oder sich was anderes einfallen lässt. Wichtiger ist, dass Google davon spricht, an der nächsten Evolutionsstufe von Wear OS zu arbeiten und mit Fitbit nun jede Menge Kompetenz an Land gezogen hat. Google hat somit jede Menge Trümpfe in der Hand um dazu beizutragen, mit eigener Hardware den Wearables-Trend zu befeuern. Ich bin sehr gespannt, welche Ideen die Kalifornier entwickeln, um der Apple Watch Konkurrenz zu machen.
Wichtige Ankündigung am Rande dieses Deals: Google hat bereits erklärt, dass die vielen gesammelten Gesundheitsdaten der über 100 Millionen Fitbit-Kunden weder verkauft noch für Werbezwecke eingesetzt werden sollen. Das ist meines Erachtens ein wichtiger Punkt, was die weitere Strategie angeht: Transparenz bei den gesammelten Daten.
Google glaubt, dass Wearables künftig eine deutlich größere Rolle spielen werden als bislang — jetzt liegt es am Unternehmen selbst, etwas dazu beizutragen, dass die Entwicklung entsprechend vorankommt.
Quelle: Google