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DeepL: Ein besseres Übersetzungs-Tool als Google Translate?

Mit DeepL geht ein neuer maschineller Übersetzer an den Start, der offenbar Konkurrenten wie Google Translate oder den Microsoft Translator deutlich in den Schatten stellt.

von Carsten Drees am 29. August 2017
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  • @casi242

Wenn man die englische Sprache eher so unter-mittel beherrscht wie ich, ist man dankbar für Tools, die einem unter die Arme greifen, wenn man englische Texte liest. Für ganze Seiten drängt sich einem Google Translate auf oder auch der Microsoft Translator. Ich persönlich schwöre seit Jahren auf das Angebot von Linguee, wenn ich mal eine Übersetzung für ein Wort oder eine Phrase brauche.

Das Schöne bei Linguee: Die Ergebnisse, die euch geliefert werden, basieren auf bereits von anderen Menschen veröffentlichten Texten. So könnt ihr nicht nur ein bestimmtes Wort übersetzen lassen, sondern könnt euch an verschiedenen Beispielen auch den richtigen Kontext herauspicken. Das funktioniert oft besser als der Algorithmus von Google Translate, der ziemlich stur Wort für Wort in einem Satz übersetzt und manchmal merkwürdig klingende Übersetzungen abliefert.

Das bereits 2009 gegründete Unternehmen Linguee hat sich jetzt in DeepL umbenannt und liefert eine gleichnamige neue Übersetzungs-Software an, die Google Translate und den Microsoft Translator deutlich in ihre Schranken weisen soll. Mit dem Namen gibt man auch die künftige Stoßrichtung an, denn man möchte sich auf Deep Learning und anspruchsvolle neuronale Netzwerke fokussieren.

DeepL vertraut auf eine künstliche Intelligenz, die auf einem Supercomputer in Island läuft, welcher 5.1 petaFLOPS (5 100 000 000 000 000 Operationen pro Sekunde) ausführen kann. Das ist genug Leistung, um eine Million Wörter in weniger als einer Sekunde zu übersetzen. Wieso steht die Kiste in Island? Wegen des Überangebots an erneuerbaren Energien können die neuronalen Netze in Island sehr kostengünstig trainiert werden, lässt CTO Jaroslaw Kutylowski wissen. Auch künftig soll dort deswegen in neue Hardware investiert werden.

Das Kölner Unternehmen setzt also auf neuronale Netze und will bei den maschinellen Übersetzungen einen neuen Standard setzen. Angst vor Google oder anderen Mitbewerbern hat man dabei nicht. Vom eigenen System ist man nicht zuletzt deswegen so überzeugt, weil man in einem Blindtest so glänzend abgeschnitten hat.

Dabei wurden professionellen Übersetzern im August 2017 100 Sätze vorgelegt, die jeweils von DeepL, Google, Microsoft und Facebook übersetzt wurden – die Übersetzungen von DeepL wurden dabei drei mal häufiger als besser bewertet. Grafisch aufbereitet sieht das so aus:

Auch beim BLEU-Score — die Referenz für maschinell übersetzte Texte, die mit denen eines Übersetzers verglichen werden — hängen die Kölner die Konkurrenten klar ab:

DeepL ist mittlerweile auch online, so dass ihr den Spaß ja selbst mal auf dieser Seite ausprobieren könnt. Ich hab mal ein paar Sätze übersetzen lassen und hier und da hakt es noch, wird mal ein Wort nicht erkannt oder ein Satz ein wenig hölzern gebaut. Im Großen und Ganzen kommen aber in der Tat beeindruckende Ergebnisse dabei raus. Google und Microsoft machen das auch schon auf sehr hohem Niveau, aber manchen Übersetzungen von DeepL merkt man in der Tat nicht mehr an, dass sie maschinell erfolgt sind:

DeepL profitiert beim Trainieren seiner Algorithmen natürlich davon, dass man mit Linguee schon ein Jahrzehnt Erfahrung auf dem Buckel hat. Der Schwerpunkt bei diesem Lernprozess mithilfe von vielen bereits übersetzten Texten liegt nicht nur darauf, die richtige Übersetzung anzubieten, sondern dabei auch den Kontext und die richtigen Formulierungen zu berücksichtigen.

DeepL beherrscht derzeit 42 Sprachkombinationen zwischen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Polnisch und Niederländisch. Wie das deutsche Unternehmen aber in der Pressemitteilung wissen lässt, trainieren die neuronalen Netze bereits, um in Zukunft dann auch weitere Sprachen wie Mandarin, Japanisch und Russisch beherrschen zu können.

Schöne, neue Übersetzungs-Welt also, aber immer noch nicht das Ende der Fahnenstange: In den nächsten Monaten will man auch eine API zur Verfügung stellen, so dass auch andere Hersteller und Programmierer auf DeepL zurückgreifen können. Stellt euch also darauf ein, dass DeepL nicht nur als Standalone-Produkt zu nutzen sein wird, sondern auch in Wörterbüchern, Übersetzungsprogrammen und nicht zuletzt auch in digitalen Assistenten zum Einsatz kommen wird.

Ein Beispiel für eine Übersetzung von Englisch zu Französisch

Aktuell müsst ihr die Browser-Version des Übersetzers aufrufen, wenn ihr DeepL jetzt schon nutzen wollt. Die Kollegen von golem.de konnten aber in Erfahrung bringen, dass bereits an Apps für iOS und Android gebastelt wird, die in drei Monaten fertiggestellt werden sollen. Eure Weihnachtswünsche aus dem Ausland könnt ihr euch dann vermutlich also schon über die DeepL-App übersetzen lassen.

Persönlich bin ich sehr angetan von dem, was DeepL auf dem Kasten hat und ja, ich finde es auch richtig klasse, dass diese neue Evolutionsstufe maschineller Übersetzungen nicht mit einer Software von Facebook, Microsoft, Apple oder eben Google erreicht wurde, sondern durch ein Unternehmen aus Deutschland. Wir machen uns ja gerne mal ein bisschen klein und tun so, als ob es hierzulande niemanden gibt, der den Großen Paroli bieten kann. DeepL ist ein schönes Beispiel dafür, dass es eben doch geht.

Quelle: www.deepl.com/translator

Artikelbild: Pixabay

Mehr über die Technik, die DeepL zugrunde liegt, lest ihr bei heise.de

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