Zum Start in die neue Woche schauen wir mal wieder auf die Umwelt. Wir sind noch weit von einer klimaneutralen Zukunft entfernt, trotzdem müssen wir bereits heute die Weichen für die Welt von morgen stellen. Ein weiterer Meilenstein hierzu wurde nun kaum bemerkt erreicht, wahrscheinlich auch deswegen, da es sich nur um einen kleinen Meilenstein handelte. Denn seit letzter Woche ist Solarenergie die günstigste Form der Energiegewinnung.
Meilenstein deswegen, da sich nachhaltige Energieträger nur dann durchsetzen werden, wenn diese erschwinglich und profitabel sind. Kein Stromnetzbetreiber kauft Energie aus nachhaltigen Quellen, wenn diese höhere Ausgaben als Einnahmen zur Folge hat. Die internationale Energiebehörde IEA listet in einem neuen Bericht auch auf, warum die Energie aus der Sonne so lukrativ geworden ist.

Ein bedeutender Grund ist, dass sich Solaranlagen inzwischen erfolgreicher finanzieren lassen. Investoren sehen die aktuellen Erfolge in diesem Bereich und sind daher eher bereit, für solche Projekte Gelder fließen zu lassen. Außerdem sinken die Kosten für die benötigte Technologie, steuerliche Zuschüsse und Förderprogramme machen den Kauf und Aufbau von Solarpaneelen noch erschwinglicher.
Schauen wir auf eine Prognose von Carbon Brief, dann könnte daher der Output von Solaranlagen bis 2040 im Vergleich zu vorhergehenden Prognosen um zusätzlich 43 Prozent steigen. Neue Analysen zeigen dabei, dass die Energie aus der Sonne um 20 bis 50 Prozent günstiger ist als 2018 noch angenommen. Es ist also nicht wirklich erstaunlich, dass Australien den größten Solarpark der Welt bauen möchte.

Bleibt nur noch die Frage, welchen Anteil Solarenergie in der Zukunft am gesamten Strommix einnehmen wird. Genaue Prognosen für den Planeten wären wahrscheinlich zu ungenau, da die Begeisterung für nachhaltige Energieträger weltweit unterschiedlich ist. Ich persönlich vermute, dass wir in Zukunft hauptsächlich auf zwei Arten der Energiegewinnung angewiesen sein werden: Einerseits die Kernenergie, da diese große Energiemengen zur Verfügung stellen kann, andererseits grüne Alternativen wie Solarenergie, Wind- und Wasserkraft.