Die sich anbahnenden Konsequenzen des Klimawandels führen immer mehr zum Umdenken aktueller Prozesse und Vorgehen. Städte oder gar ganze Länder versuchen ihren ökologischen Fußabdruck nachhaltig zu verkleinern, neue Technologien helfen dabei in großem Umfang. So soll es auch in Edinburgh passieren. Dort hat die lokale Stadtverwaltung beschlossen, den öffentlichen Nahverkehr klimaneutral zu gestalten.
Dafür wurden während einer Kampagne im Jahr 2018 viele Ideen gesammelt. Diese umfassten die Verbesserung des ÖPNV-Angebots, der Ausbau von Rad- und Fußwegen und der Aufbau einer ausreichenden Ladeinfrastruktur, um die Nutzung von Elektrofahrzeugen attraktiver zu gestalten. Einige der Verbesserungen werden nun umgesetzt
Darunter befinden sich der Ausbau von Straßen- und Schnellbahnen, die Verbesserung von Bus-Routen und die Einrichtung einer zentralen Stelle zur Überwachung des Verkehrs. Auch sogenannte Mobility Hubs sollen eingeführt werden. An diesen Stationen kann ein effizienter Wechsel von Verkehrsmittel A (beispielsweise Carsharing-Fahrzeuge) auf Verkehrsmittel B (beispielsweise eScooter) erfolgen.
Schritt für Schritt sollen die geplanten Maßnahmen umgesetzt werden, zusätzlich soll regelmäßig der Nutzen für die Einwohner:innen und Pendler:innen überprüft werden. Sollte eine Idee also nicht so gut ankommen, könnten schnell Alternativen erwogen und implementiert werden.
Dahinter steckt auch die 1 Millionen Pfund schwere Strategie der nationalen Transportbehörde von Schottland. Hier sollen Mobility as a Service (MaaS) Dienstleistungen gefördert und im ganzen Land implementiert werden. Auch eine bessere Kundenzentrierung steht im Vordergrund, Reisende sollen möglichst schnell über Störungen informiert und auf Alternativrouten gelotst werden. Es bleibt also spannend, welche Annehmlichkeiten die schottischen Bürger:innen in Zukunft erfahren.
Eigene Meinung:
Schottland zeigt, wie die allgemeine Richtung aussehen muss. Wo möglich sollten Kunden auf den öffentlichen Personennahverkehr umsteigen, in entlegenen Orten könnte die E-Mobilität eine interessante Alternative für viele Einwohner sein. So oder so, das aus dem Projekt gewonnene Feedback lässt sich sicher auch hierzulande nutzen. Denn gerade beim Thema Mobilität muss das Rad nicht jedes Mal neu erfunden werden.
via Cities Today