Der Name Tesla dürfte mittlerweile jedem ein Begriff sein. Vor allem wegen den Elektrofahrzeugen, mit denen das Unternehmen Tesla Motors Inc. wegweisend für die Entwicklung auf diesem Gebiet war. Der Industrie- und Grafik-Designer Fraser Leid stellt nun eine Drohne vor, die auf Basis der Tesla-Elektrofahrzeuge entwickelt wurde. Auch wenn sie bis jetzt nur virtuell ist, so sorgt sie doch für Begeisterung, denn der Designer stellt ein sehr bemerkenswertes Drohnen-Modell vor.
Fraser Leid sieht großes Potenzial in Tesla Motors und ist begeistert von Technik und Design der Elektrofahrzeuge. Für ihn verkörpert das Unternehmen Energieeffizienz und innovative Technik, die auch für Multikopter-Piloten eine wichtige Rolle spielen. Zurzeit stehen viele Hersteller und Entwickler von Drohnen und Multikoptern vor einem Problem, und zwar, dass die maximale Flugzeit abhängig von der Energieeffizienz und dem verbauten Akku ist. Kameradrohnen erreichen bislang „nur“ Flugzeiten von circa 20 bis 30 Minuten, was ja eigentlich schon nicht schlecht ist. Ein ähnliches Problem hatte auch die Automobilindustrie, obwohl es hier um die Reichweite von Elektrofahrzeugen und Plug-In-Hybriden geht.
Der Designer ist nun auf die Idee gekommen, die beiden Bereiche miteinander zu verbinden und stellt eine Drohnen –Studie vor, die auf dem Tesla-Produktdesign basiert. Das was Leid da veröffentlicht hat, begeistert mich, denn die Studie beinhaltet viele interessante Details. Angefangen mit der Bauform: Statt einen konventionellen Quadrokopter zu entwerfen, entwickelt der Designer ein recht außergewöhnliches Twin Blade. Die zwei Rotoren sollen auch als Kameraausgleichsystem fungieren und können sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Position fliegen. Ersteres ist hierbei für einen stabilen Flug gedacht und die abgewinkelte Variante für einen agilen Flug unter hohen Geschwindigkeiten. Ob das Ganze dann in der realen Praxis wirklich so funktioniert, sei hier mal dahingestellt.
Des Weiteren sind die genutzten Propeller auffällig, denn sie verfügen, im Gegensatz zu konventionellen Drohnen, über fünf klingenförmige Rotoren je Rotorwelle. Das ist auch ein sehr unübliches Merkmal, über deren Effizienz sich streiten lässt. Dann hätten wir noch das Material, aus dem die Drohne bestehen soll. Hier ist der einzige wirklich realitätsnahe Werkstoff Carbon, der auch bei Elektrofahrzeugen immer häufiger genutzt wird. Das Material ist nämlich besonders leicht, andererseits aber auch sehr teuer in der Herstellung.
Zur Tesla Drohne gehört natürlich auch eine Ladestation, die der Designer in seinen Designentwürfen mitentwickelt hat. Es ist ein magnetischer Dock mit induktiver Ladefunktion, an dem die Drohne innerhalb von 20 Minuten kabellos aufgeladen werden kann. Neben den ganzen Features, wie der seltenen Bauform, den klingenförmigen Propellern und der induktiven Ladestation, verfügt die Tesla Drohne über einen 10.000 mAh starken Li-ion Akku. Mit diesem Akku, so verspricht die Studie, soll eine Flugzeit von bis zu 60 Minuten ermöglicht werden.
Die Drohne hat außerdem eine integrierte Kamera, die mit ihren Spezifikationen ebenfalls sehr beeindruckt. Der Designer hat eine spiegellose MFT-Kamera ausgesucht, die über ein geringes Gewicht und eine kompakte Bauweise verfügt. Diese wartet mit 30 Megapixeln auf und soll eine Videoauflösung in 4K-Qualität (Ultra-HD) haben.
Ich bin von der Tesla Drohne begeistert, denn bei den technischen Daten sind wirklich ein paar Leckerbissen dabei! Leider ist es bislang nur eine Studie und sie betritt ein relativ realitätsfernes Terrain. Trotzdem zeigt uns der Designer, was vielleicht schon in ein paar Jahren möglich sein kann. Die Entwürfe der Tesla Drohne können sich aber sehen lassen, denn sie sind grafisch auf sehr hohem Niveau.