Viele Unternehmen weltweit haben die Dringlichkeit des Klimawandels erkannt und sich dementsprechend Ziele zur Klimaneutralität gesetzt. Das ist lobenswert, trägt die Wirtschaft doch einen großen Teil zu den aktuellen Problemen bei. Das ist auch der Grund, warum die zur Deutschen Post zugehörige DHL bei der Auslieferung von Paketen ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren möchte.
Um dies zu erreichen, werden zum aktuellen Zeitpunkt eine Vielzahl an nachhaltigen Projekten umgesetzt. Wir berichteten euch bereits Ende Februar über eine Kooperation mit Volvo, um Lastkraftwägen zu elektrifizieren und gerade auf kürzeren Strecken zu einer ausgeglichen Klimabilanz zu kommen. Aber auch auf der letzten Meile sollen Emissionen weitestgehend vermieden werden

Dafür baut man jetzt seine Flotte an Elektrofahrzeugen aus und holt sich Hilfe vom amerikanischen Hersteller eMotors. Dieser designt, entwickelt und baut elektrische Nutzfahrzeuge für eine große Spannbreite an Kunden und soll demnächst weitere gelbe Flitzer auf die Straßen der Vereinigten Staaten bringen. Losgehen soll es in New York und Kalifornien mit bis zu 89 Vans.
Die Flotte wächst also auf knapp 100 Fahrzeuge. Das ist für das Paketvolumen der DHL noch vergleichsweise wenig, trotzdem ein erster Schritt, um die eigenen Klimaziele zu erreichen. Bis 2050 möchte die Deutsche Post DHL Group ihre Logistik komplett emissionsfrei gestalten, weitere Projekte dürften in den nächsten Jahren folgen.

Auch bietet das Betreiben einer zunächst kleinen Flotte aus Elektrofahrzeugen so einige Vorteile. Nutzen und Risiken können abgewägt werden, auch deswegen, da Sensoren und Analysesoftware den tägliche Betrieb überwachen. Schwächen dürften bei zukünftigen Fahrzeuggenerationen ausgemerzt und Routen optimaler geplant werden. Im gesamthaften geht das deutsche Logistikunternehmen also einen kleinen Schritt in die richtige Richtung.
Eigene Meinung:
Wir benötigen weitere solche Projekte, um den Ausstoß von klimaschädlichen Emissionen nachhaltig zu verringern. 100 Elektrotransporter sind bereits ein guter Anfang, trotzdem sind größere Schritte notwendig, um in 29 Jahren kein einziges Gramm CO2 mehr auszustoßen. Es ist klar, dass auch der Emissionshandel eine Weste grün waschen kann, trotzdem sollte das im Jahr 2050 eher die Ausnahme als die Regel sein.
Via electrek