Guten Morgen! Es ist Freitag, der 11. Juni 2020. In den Kurzmeldungen am Brückentag schauen wir auf digitale Zahlungen in Indien, den Start von Vivid in Deutschland und eine Warnung der UN.
Indische Zentralbank für Digitalisierung
Viele Transaktionen finden heute digital statt. Egal, ob wir bei Amazon eine Bestellung tätigen, unser Mittagessen beim Italiener mit Apple Pay bezahlen oder unseren Freunden per PayPal Geld überweisen. Gerade erst hat das Coronavirus für einen starken Anstieg der Nutzung von kontaktlosen Bezahlmethoden gesorgt und auch in Zukunft werden wir Deutschen wahrscheinlich mehr und mehr Geldscheine auf der Bank lassen. In Indien ist die dafür nötige Infrastruktur noch lange nicht überall verfügbar. Die indische Zentralbank möchte dies aber jetzt nach einem Bericht von Fintech Futures ändern.

Konkret geht es darum, dass die für digitale Bankgeschäfte notwendigen Geräte und Systeme landesweit ausgerollt werden sollen. Bisher ist dies nur in Regionen mit vielen Einwohnern gewährleistet, vor allem, weil sich das Geschäft meist für die Banken nicht lohnt. Die Reserve Bank of India stellt jetzt einen Fond im Umfang von 33 Millionen Dollar zur Verfügung, in den weitere 33 Millionen Dollar von Geldinstituten fließen sollen. Mit den Geldern soll der Ausbau in Gebieten vorangetrieben werden, die weniger als 1 Millionen Einwohner haben.
Mobile Bank vivid startet in Deutschland
Digitale Banken sind inzwischen hierzulande in der breiten Masse angekommen. Viele Menschen benötigen den klassischen Bankschalter und -berater nicht mehr und verwalten ihr Geld online einfach selbst. Angebote, die hierzulande bereits verfügbar sind (beispielsweise N26), sind im Starterpaket meist kostenfrei und ermöglichen das Abheben von Geld an (fast) jedem Automaten. Fintech Futures berichtet, dass jetzt ein weiterer Spieler auf den Markt drängt.

Vivid ist ein Unternehmen aus Berlin und bietet ab sofort seine Dienste auf dem deutschen Markt an. Dazu hat man sich mit der Kreditkartengesellschaft VISA und der solarisBank zusammengeschlossen. Auf der Infrastruktur von letztgenannter Bank läuft auch die Infrastruktur des Unternehmens. Neben den üblichen Leistungen bietet vivid unter anderem auch die Eröffnung von Subkonten in Fremdwährungen an.
UN warnt vor Lebensmittelknappheit
Und dann währen da noch die Vereinten Nationen. Das internationale Gremium hatte schon vor der Coronavirus-Pandemie so einiges zu tun, jetzt schein sich aufgrund von COVID-19 die nächste weltweite Tragödie anzubahnen. The Guardian berichtet, dass für die nächsten 50 Jahre eine Lebensmittelkrise bevorstehen könnte.

Durch die Folgen der globalen Pandemie verloren viele Menschen ihren Job, weshalb sie sich nicht mehr alltägliche Lebensmittel leisten können. In der Konsequenz könnte eine katastrophale Spirale losgetreten werden, da der Mangel an ausreichend Kalorien bei Kindern langfristige Folgen für das Leben haben kann. Problematisch ist auch, dass zwar ausreichend Lebensmittel produziert werden, diese aber nicht an der richtigen Stelle in nötigen Mengen zur Verfügung stünden.
Kommt gut in die neue Woche!