Autos und generell Fahrzeuge werden immer “grüner”, also umweltfreundlicher. Zurzeit wird viel Wert auf erneuerbare Energien gelegt und während Autos mit elektrischer Energie immer mehr in diese Richtung gehen, ist der Herstellungsprozess alles andere als nachhaltig. Das Unternehmen Divergent 3D möchte das ändern und ein Weg das zu tun ist, durch den 3D-Druck. Mit Hilfe ihres Verfahrens haben sie auf der CES 2017 ein komplett 3D-gedrucktes Auto präsentiert, was nicht nur schön aussieht, sondern nun auch umweltfreundlich produziert wurde.

Divergent kombiniert für das gedruckte Fahrzeug, mit dem Namen Blade, 70 3D-Druck-Aluminium-Knoten und 3D-gedruckte Kohlefaser-Rohre miteinander. Präsentiert wurde auf der Messe einmal das Innenleben des Autos und einmal das glänzende Gesamtpaket. Ohne die schimmernde Hülle, kann man die gedruckten Komponenten besser erkennen. Das Blade ist aber nicht nur ein schnickes Ausstellungsstück und kein Gimmick – es ist voll funktionsfähig. Übrigens ist in dem Auto Platz für zwei Personen.
Dieses Verfahren ist umweltfreundlicher, da die Herstellung hilft, Emissionen zu reduzieren. Außerdem ist das Auto durch den Druck deutlich leichter und es gibt weniger Abfall, da die Anzahl der verwendeten Materialien sinkt. Nachhaltigkeit auf vier gedruckten Rädern, wenn man so will und dadurch auch ein Vorbild für andere Firmen. Ironischerweise ist das Blade selber kein elektrisches Auto. Es kann zwar innerhalb von 2,2 Sekunden auf 96 km/h beschleunigen, besitzt aber einen 4-Zylinder Verbrennungsmotor, der entweder mit Benzin oder komprimiertem Erdgas als Brennstoff angetrieben wird.

Das erschaffene Auto von Divergent ist natürlich beeindruckend, aber nicht allein das Hauptziel des Unternehmens. Man will mit dem lila Rennwagen zeigen was möglich ist und andere Firmen von dem 3D-Druck-Prozess begeistern, damit diese den gleichen Herstellungsprozess übernehmen können.
Es scheint, wenn man die Emissionen bei dem Autobau wirklich verringern möchte, muss man auf die Methode von Divergent zurückgreifen. Viele Autohersteller nutzen die Ausreden, dass 3D-gedruckte Teile die Leistung beeinträchtigen. Lieber ein rundum nachhaltiges und dafür leistungsschwächeres Auto fahren, als eins, welches noch weiter zur Smogproduktion beisteuert. Nun müsste das Blade auch noch mit elektrischer Energie fahren, dann wäre es perfekt. Ansonsten finde ich die Idee von einem 3D-gedruckten Auto von Divergent sehr sinnvoll!