Ein Bankangestellter in Charlotte, North Carolina, soll 88.000 Dollar aus dem Tresor der Bank gestohlen haben, bei der er arbeitet. So eine Mitteilung der US-Staatsanwaltschaft Western District of North Carolina. Er war auch nicht gerade zurückhaltend, als es darum ging, seinen Followern sein neues luxuriöses Leben zu zeigen und mit Geldscheinen zu wedeln.
Arlando Henderson ist 29 Jahre alt und wurde diese Woche vom FBI in San Diego verhaftet. Die Anklage meint, dass Henderson in diesem Jahr bei mindestens 18 verschiedenen Anlässen Bargeld aus dem Tresorraum gestohlen hat. Er hatte monatelang die Rücklagen von Bankkunden entnommen und sie bei einem Geldautomaten ganz in der Nähe auf sein Konto eingezahlt. “Im Juli und August 2019 benutzte Henderson ein Social-Media-Konto, um mehrere Bilder von ihm mit großen Stapeln von Bargeld zu veröffentlichen”, so die Pressemitteilung.

Er soll dann “Kreditbetrug im Zusammenhang mit dem Kauf eines Luxusautos” begangen haben”. Henderson’s zahlreiche Facebook- und Instagram-Fotos zeigen ihn beim Posen mit Bargeldstapeln. Er soll das Geld unter anderem verwendet haben, um eine Anzahlung von 20.000 Dollar für einen neuen Mercedes-Benz zu leisten. Außerdem wird Henderson vorgeworfen, Bankdokumente gefälscht zu haben, um ein Autokredit von einem anderen Finanzinstitut zu erhalten. Damit wollte er den verbleibenden Betrag des Fahrzeugs decken. Auch von diesem Wagen gibt es Bilder. Henderson’s Facebook- und Instagram-Seite zeigen ihn im September mit einem weißen Mercedes-Benz in Hollywood. Er wurde etwa drei Monate später am 4. Dezember verhaftet.

Seine Facebook-Posts lassen vermuten, dass er sich mit dem Geld unter anderem seine eigene “Marke” aufbauen wollte. So schreibt er es zumindest unter einem Foto, auf dem er rauchend seine Scheine zählt. Zusätzlich zur Anklage wegen Diebstahl muss sich Henderson auch wegen der Zerstörung von Dokumenten und Fälschung von Bankunterlagen verantworten. So wird er wegen zwei Fällen von Betrug an Finanzinstituten, 19 Fällen von Diebstahl, Veruntreuung und Missbrauch sowie 12 Fällen von Fehleinträgen angeklagt. Maximal steht also eine Strafe von 30 Jahren und eine Geldstrafe von 1 Million Dollar im Raum. Es wird sich zeigen, wie das Gericht entscheidet.
via: cnn