Guten Morgen! Es ist Freitag, der 3. Juli 2020. Bevor es heute ins Wochenende geht, schauen wir in den Kurzmeldungen auf das Aussterben der Koalas, ein mysteriöses Massensterben, die Erwärmung des Südpols und eine neue Bosch-App für Besitzer eines Elektroautos.
Koalas könnten schneller aussterben
Zum Jahreswechsel gingen dramatische Bilder um den Planeten. Australien brannte und damit auch die Tiere und Pflanzen, die einen großen Teil des Landes bewohnen und bedecken. Besonders getroffen hat es auch die Koalas, die teilweise von Helfern per PET-Flasche mit Wasser versorgt wurden. Der Bestand der Tiere hat aber anscheinend ziemlich dramatisch abgenommen. Darüber berichtet die Huffpost.

Konkret geht es um den Staat New South Wales. Nicht nur aufgrund der Waldbrände ist das natürliche Habitat der Koalas zurückgegangen, auch die Land- und Forstwirtschaft sowie der Bergbau macht dem Lebensraum der Tiere zu schaffen. Unternimmt man nicht zeitnah strikte Maßnahmen, dann könnte der kleine Bär in diesem Gebiet bis 2050 ausgestorben sein.
Mysteriöses Elefanten-Massensterben
Bleiben wir gleich im Tierreich. Der voranschreitende Klimawandel, höhere Temperaturen und teilweise ausgetrocknete Landstriche machen es für viele Tiere schwer langfristig zu überleben. In Botswana ereignete sich in den letzten Monaten bei den Elefanten ein Massensterben, das nun von der lokalen Regierung nachvollzogen wird. Darüber berichtet The Guardian.

Mehr als 350 Tiere sind im nördlichen Teil des Landes gestorben. 70 Prozent der Tiere starben rund um Wasserstellen, möglicherweise liegt also hier der Grund für das Desaster. Bisher weiß man, dass es bei den Elefanten an sich keine Risikogruppe gibt. Getroffen hat es sowohl männliche als auch weibliche Tiere über alle Altersgruppen. Laboruntersuchungen sollen jetzt für Aufklärung sorgen.
Südpol erwärmt sich schneller
Und schließlich gehen wir in das andere Extrem: die Polkappen. Hier tauen vermehrt Permafrostböden auf und vielerorts sind auch die Eisbären auf der Flucht. Jetzt berichtet Gizmodo über eine neue Studie, die nahelegt, dass der Südpol sich deutlich schneller erwärmt als der Rest der Welt.

In den letzten 30 Jahren hat sich die Region demnach um das Dreifache im Vergleich zum Rest der Welt erwärmt. Die Temperatur stieg dabei im Schnitt um 0,61 Grad pro Dekade. Insgesamt lieferten 20 Wetterstationen die Aufzeichnungen für die veröffentlichte Studie. Weitere Untersuchungen diesbezüglich stehen noch aus, trotzdem sind die Auswirkungen der Erwärmung bereits vielerorts sichtbar.
Bosch-App für Elektrofahrzeug-Besitzer
Es ist nach wie vor offen, inwieweit sich Elektrofahrzeuge in den nächsten Jahrzehnten durchsetzen werden. Ein Faktor, der die Verbreitung von solchen nachhaltigen Antrieben voranbringen könnte, ist die Verbreitung und Zugänglichkeit der Ladeinfrastruktur. Das Magazin Auto.com berichtet nun, dass Bosch hier eine interessante neue App vorgestellt hat.

Die App mit dem Namen „Charge My EV“ gibt Käufern eines Elektrofahrzeugs die Möglichkeit an 150.000 Ladestationen in 16 europäischen Ländern aufzutanken. Aber damit noch nicht genug. Bis Ende 2020 sollen bis zu 200.000 Ladepunkte in der App sichtbar sein und zur Verfügung stehen.
Kommt gut ins Wochenende!