Nach und nach steuern wir auf eine Klimakatastrophe zu. Daher wird es höchste Zeit, dass wir Klima-feindliche Technologien hinter uns lassen und auf nachhaltige Pendants umsteigen. Leider gibt es seit einigen Jahren aber auch einen Trend, der all unsere Bemühungen teilweises zunichtemacht: Kryptowährungen. Denn Bitcoin, Ethereum und Co. verschlingen jedes Jahr Unmengen an Strom.
Damit soll bei Ethereum bald Schluss sein. Die zweitgrößte Kryptowährung möchte seine Infrastruktur dahin gehend verändern, als dass Emissionen im großen Maße reduziert werden. Da Ethereum auch die Infrastruktur für andere Projekte hostet, könnten Veränderungen große Auswirkungen haben.

Das bisherige „Proof of Work“-System benötigt deswegen so viel Ressourcen, da hochkomplexe mathematische Berechnungen durchgeführt werden müssen, um die Sicherheit und Unabhängigkeit des Gesamtsystems sicherzustellen.
Das neue „Proof of Stake“-Modell basiert einfach gesagt hingegen darauf, dass nicht mehr derjenige, der den meisten Strom verbraucht mehr Macht hat, sondern dass Nutzer:innen einen Teil ihrer Währung einsetzen, wenn sie eine Entscheidung treffen.

Insgesamt verspricht man sich eine Einsparung von 2,51 Megawatt, Stand heute verbraucht das System noch 5,13 Megawatt. Das ist der gesamte Energiebedarf von Peru. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Wandel das System tatsächlich umweltfreundlicher macht und ob die Nachfrage nach leistungsfähigen Grafikkarten etwas sinkt. Jeder Schritt zur Reduzierung des Energieverbrauchs ist aber einer in die richtige Richtung.
Eigene Meinung:
Meiner Meinung nach sind Kryptowährungen einer der unnötigsten Erfindungen des 21. Jahrhunderts. Klar bringen Bitcoin und Ethereum auch gewisse Vorteil, die Blockchain ist allemal ein interessantes Konzept, trotzdem wiegen hier die Nachteile bei Weitem nicht die Vorteile auf. Daher hoffe ich weiterhin, dass das Aufsehen rund um die digitale Währung bald abflacht und wir die Energie in wichtigere Projekte investieren können. Denn wir haben nur einen Planeten.
Via The Guardian