Dass wir das erste Mal über Facebook Moments berichtet haben, ist schon knapp zwei Jahre her. Damals war es noch ein Versuch im kleinen Nutzerkreis in den USA, aber auch damals schon stellten wir uns die Frage, ob wir tatsächlich noch eine Facebook außerhalb der Haupt-App des Social Networks brauchen. Facebook selbst ist natürlich überzeugt davon, dass noch eine App notwendig ist und deshalb bringen sie Facebook Moments jetzt auch nach Europa. Erhältlich ist die App sowohl für iOS als auch für Android:
Was kann Facebook Moments?
Facebook Moments ist eine Foto-Anwendung. Nicht etwa eine zum Bilder bearbeiten – bei Moments geht es mehr darum, die Fotos a) privat an einem Ort zu sichern und sie b) mit euren Freunden zu synchronisieren. Auf diese Weise habt ihr auf eurem Device nicht nur die von euch gemachten Bilder parat, sondern auch die, die eure Freunde von euch geschossen haben.
In der App könnt ihr nach euren Bildern und denen eurer Freunde suchen und natürlich könnt ihr die Fotos auch direkt auf Facebook, bei Instagram oder innerhalb des Messengers verschicken, wenn ihr wollt. In der Beschreibung heißt es:
Endlich gibt es eine einfache Möglichkeit für dich, um alle Fotos mit dir zu erhalten, die bisher auf den Handys deiner Freunde verborgen blieben. Jetzt können alle Fotos nach Veranstaltungen, Partys, Reisen oder einfach nur Treffen mit Freunden ganz einfach gesammelt und ausgetauscht werden. So macht das Ansehen von Erinnerungsfotos Spaß. Mit Moments kannst du Freunden schnell deine Fotos senden und sie können dir wiederum ihre Fotos zur Verfügung stellen.
Die Vorgehensweise ist magisch: Die App gruppiert deine Fotos nach Aufnahmedatum und Freunden, die darauf zu sehen sind. Du kannst dann deine Fotos durch einmaliges Tippen mit den von dir ausgewählten Freunden synchronisieren. Daraufhin können Freunde ihre Fotos zu dem Moment hinzufügen. So hat am Ende jeder alle Fotos, die zusammen aufgenommen wurden.
Ob das nun wirklich so magisch ist, werde ich die Tage einfach mal selbst ausprobieren. Es ist nämlich so, dass Facebook die App modifiziert hat, um sie in Kanada und Europa anbieten zu können. Konkret heißt das, dass die automatische Gesichtserkennung nicht mit von der Partie ist. Mit diesem Feature hätte man hierzulande nicht an den Start gehen dürfen, dennoch sollen aber passende Personen oder Personengruppen erkannt werden.
Ich schaue mal, dass ich mich damit morgen gründlicher auseinandersetze – bis dahin könnt ihr uns in den Comments ja mitteilen, ob ihr Lust habt, die App mal anzutesten oder ob ihr nicht noch eine Facebook-App auf dem Smartphone haben wollt. Und wenn ihr sie testet: Lasst es uns wissen, wie zuverlässig sie für euch arbeitet.
Quelle: Facebook via Caschys Blog und TechCrunch