Kennt ihr das auch? Facebook zeigt euch ein zehn Jahre altes Bild und garniert es noch mit einem Spruch, weil man sich ja an diesen Tag vor x Jahren sicher gerne zurück erinnern würde. Und dann sieht man sich auf dem Bild lachend mit der Ex-Freundin oder bekommt ein Trunkenbold-Foto aus der Schulzeit geliefert, welches man angesichts seines aktuellen, seriösen Jobs lieber nicht öffentlich machen sollte.
Diese Momente können sich mit den Jahren natürlich häufen und gerade bei diesem unübersichtlichen Moloch namens Facebook ist es nicht immer einfach, diese Momente bzw. die dazugehörigen Bilder aus dem Verkehr zu ziehen. Das wird jetzt allerdings einfacher, denn Facebook führt eine Möglichkeit ein, eure Aktivitäten einfacher zu managen.
An einem Ort werdet ihr dann alte Beiträge durchsuchen können und entscheiden, ob ihr sie verschwinden lasst — oder einfach archiviert. Hin und wieder gibt es durchaus Postings, die man für sich selbst noch behalten und auf dem Schirm haben möchte, die sonst aber niemand sehen braucht. Dafür empfiehlt sich dann die Archivierung.
Alles andere, was ihr für unnötig haltet, könnt ihr in den Papierkorb verschieben. Beiträge, die in den Papierkorb verschoben werden, bleiben dort 30 Tage lang, bevor sie gelöscht werden, es sei denn, ihr löscht sie bzw. stellt sie manuell wieder her. Damit habt ihr dann eine Gnadenfrist, um nochmal drüber nachdenken zu können, ob die Beiträge wirklich für immer weg sollen.
Um es einfacher zu machen, viele Beiträge auf einmal zu verwalten, könnt ihr mit der neuen Manager-Funktion auch Beiträge „in großen Mengen“ anzeigen und verwalten. Desweiteren gibt es dazu Filter, die beim Auffinden und Sortieren helfen sollen, indem ihr z.B. Beiträge mit bestimmten Personen oder aus einem bestimmten Datumsbereich sucht.
„Manage Activity“ kommt zunächst auf Smartphones, in Zukunft dann aber auch auf dem Desktop und Facebook Lite. Facebook lässt in seinem Blog-Beitrag auch durchblicken, dass man für dieses Tool weiterhin neue Funktionen entwickeln wird, „um sicherzustellen, dass es den Bedürfnissen der Menschen bei der Verwaltung eures digitalen Fußabdrucks auf Facebook gerecht wird.“
Spontan glaube ich nicht, dass ich auf meiner Facebook-Seite großartig auf- oder ausräumen möchte, aber ich werde mir bei Gelegenheit das Tool mal anschauen und euch wissen lassen, was ich davon halte.
via Caschys Blog