Facebook Riff
Ab sofort stehen die Programmpakete von “Riff” als iOS und Android Apps zum Download zur Verfügung, mit denen man sich allerdings eine weitere Stand-Alone App von Facebook einhandelt. Beim ersten Start der App fällt außerdem auf, wie bunt das ganze ist, so dass nicht jeder sich direkt zur angesprochenen Zielgruppe gehörig fühlen mag. Aber darauf kommt es ja auch eigentlich nicht so an.
Der Clou – abgesehen von visuellen Zusatzeffekten, Rahmen und dergleichen – ist aber ein ganz anderer. Da Facebook die Videos mit hashtags belegt, kann jeder und jede aus dem Freundeskreis, der gleichen Gruppe oder Freunde der gleichen Seiten das vorhandene Video mit einem eigenen Beitrag erweitern. Der ursprüngliche Ersteller behält dabei die Obermacht und kann Teile auch wieder heraus nehmen, kürzen oder hervorheben.
Verzicht auf Livestreaming
Alles in allem mal etwas wirklich eigenständiges von Facebook, wie mir scheint, auch wenn sie das in wenigen Stunden aus dem Ärmel gezaubert haben sollen. Gespeichert werden die Videos natürlich in der Cloud, womit auch einher geht, dass jeder Teilnehmer diese auch immer wieder aus der Cloud herunter laden muss. Hier mischt sich Facebook dann in der Form ein, als dass sie ausgewählte Inhalte hervorheben oder beispielsweise als Teaser einbinden (davon laufen immer einige bei Start des Programms), über deren Verbreitung man aber angeblich dennoch nicht die Kontrolle verlieren soll.
Im Gegensatz zu anderen, zur Zeit beliebten Video Apps wie Meerkat oder Periscope, bietet Facebook aber kein Livestreaming über Riff an. Zur Idee von “erweiterbaren Videos” wäre das aber wohl sowieso ein Widerspruch.