Gestern startete die diesjährige F8 – Facebooks Entwicklerkonferenz. In der gestrigen Keynote haben sich Mark Zuckerberg und seine Mit-Redner hauptsächlich den Themen künstliche Intelligenz und Virtual Reality gewidmet. In diesem Rahmen kramte man auch die Plattform „Facebook Spaces“ wieder raus, die wir erstmals vor einem Jahr ebenfalls bei der F8 erstmals gesehen haben und die einen direkt ein wenig an „Second Life“ erinnert.
In Facebook Spaces verbringt ihr gemeinsam Zeit mit euren Facebook-Freunden und zwar im virtuellen Raum. Ihr trefft eure Leute dort, nachdem ihr euch auf Basis eurer Fotos einen Avatar erstellt habt, könnt dort gemeinsam spielen, Fotos betrachten und 3D-Gegenstände erstellen. Am Besten erklärt es dieses Video:
Gegenüber dem letzten Jahr hat sich Facebook Spaces deutlich verändert, so dass jetzt eure gewählten Avatare auch viel mehr eurem tatsächlichen Aussehen entsprechen. Mithilfe von 360°-Videos und -Fotos können die Teilnehmer sich virtuell an ungewöhnlichen Orten treffen, ihr könnt aber auch eigene Bilder nutzen. Wie bereits erwähnt könnt ihr dort mithilfe eines virtuellen Stiftes auch Gegenstände in die Luft zeichnen, aus denen dann in diesem virtuellen Raum dreidimensionale Gegenstände entstehen.
Die Beta von Facebook Spaces ist jetzt gestartet für Besitzer einer Oculus Rift – somit dürften sich zunächst erst einmal nicht besonders viele Nutzer tummeln. Per Messenger-Videoanruf können aber auch andere Freunde in den VR-Raum eingeladen werden, sie müssen dazu nur diesen Videoanruf auf dem Smartphone annehmen. Wer per Messenger dabei ist, wird dann zwar nicht als Avatar in diese Welt eintauchen, aber sein Gesicht wird immerhin auf einem virtuellen Display erscheinen.
Facebook hat auch daran gedacht, die Anwesenden dieser virtuellen Welt auch mit einem virtuellen Selfie-Stick auszustatten – So könnt ihr die gemeinsam verbrachte Zeit in der Virtual Reality auch jederzeit im Bild festhalten. Logisch, dass ihr diese Bilder dann auch direkt wieder via Facebook sharen könnt.
Es können übrigens bis zu drei Personen in euren Space eingeladen werden, Voraussetzung dafür ist wie bereits erwähnt der Besitz einer Oculus Rift-Brille und Oculus Touch. Mich erinnert das alles an die Plattform Second Life, in der man schon vor vielen Jahren seine Zeit mit einem Avatar in einer virtuellen Welt verbringen konnte.
Was die Funktionen angeht, passiert bei Spaces derzeit noch nicht sonderlich viel, aber dennoch halte ich es für eine sehr spannende und auch schlüssige Idee, wie man sich dem Themenkomplex „Virtual Reality“ seitens Facebook öffnet. Mit der Zeit werden die Entwickler natürlich – auch basierend auf dem Feedback der Beta-Tester – weitere Features ergänzen und es ist auch angedacht, Facebook Spaces auf weitere Plattformen auszuweiten, so dass eben nicht nur Oculus-Nutzer diese Räume anlegen und betreten können. Seht es also erst einmal als allerersten Schritt in diese neue Welt und als Anfang einer ganz neuen Möglichkeit, auch über große Distanzen hinweg gemeinsam Zeit mit Freunden zu verbringen.
Heute geht die F8-Konferenz im McEnery Convention Center in San Jose (Kalifornien) in die zweite Runde, wo man sich anderen Themen – u.a. Hardware – widmet. Wer sich die gesamte Keynote des ersten F8-Tages anschauen möchte, kann das jederzeit hier tun.
Quelle: Facebook via Mark Zuckerberg