Manche hören vielleicht zum ersten Mal vom Fairphone, aber der Name setzt sich dadurch zusammen, dass das Handy unter möglichst fairen Bedingungen hergestellt werden soll. Sogar die Mineralien, die für die Schaltkreise benötigt werden, sollen aus Minen ohne Bürgerkriegsfinanzierung kommen.
Das neue Fairphone soll besonders langlebig werden, denn mit einer besseren Ausstattung ist es etwas gehobener als sein Vorgänger. Das neu vorgestellte Smartphone hat nun leicht austauschbare Komponenten, so lässt sich beispielsweise das Display ohne Werkzeug austauschen. Auch beim Kameraaustausch sind lediglich drei Schräubchen zu lösen und der USB-Port kann ebenfalls kinderleicht gewechselt werden. Dieser Vorgang ist besonders innovativ, da immer nur neue Einzelteile gekauft werden müssen und kein nagelneues Smartphone.
Die einzelnen Teile können natürlich auch einfach zum Spaß ausgetauscht werden, zum Beispiel dann, wenn man eine bessere Kamera mit einer höheren Auflösung an seinem Fairphone haben möchte. Die ganze Vorgehensweise erinnert doch ein bisschen an das Blockphone oder Googles Project Ara. Soweit geht die Technologie beim Fairphone 2 dann aber doch nicht, denn Ara besteht aus mehreren Modulen und diese lassen sich sogar im laufenden Betrieb austauschen.
Kommen wir nun mal zu den technischen Daten des neuen Fairphone 2. Das Betriebssystem wird Android 5.1 sein, allerdings wollen die Entwickler das Handy auch für andere Betriebssysteme öffnen, was aber erstmal noch eine Weile dauern könnte. Das Display ist ein 5 Zoll Full-HD-Display mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln und ein Qualcomm Snapdragon 801 Prozessor mit 2GB RAM bringt das Ding zum Laufen. Außerdem hat es 32GB internen Speicher, einen Akku mit 2420 mAh und eine Hauptkamera mit 8 Megapixeln.
Das Fairphone 2 wird zunächst nur bei Fairphone selbst erhältlich sein. Frühestens 2016 könnte es auch bei anderen Mobilfunkprovidern zu kaufen sein und das zu einem Preis von satten 525 Euro. Ganz schön happig, aber immerhin muss man sich kein neues Smartphone kaufen, wenn mal was kaputt geht. Man kann einfach selber Hand anlegen und die Teile austauschen. Da bleibt jetzt nur noch die Frage: Wieviel werden diese Teile wohl kosten?
Quelle: heise