Berufswunsch Fortnite-Spieler? Gut möglich, dass sich für diesen Job künftig mehr und mehr junge Menschen interessieren. Fortnite ist eine echte Goldgrube sowohl für Epic Games als auch für so manchen Anhänger des Spiels.
Das Unternehmen hinter dem Über-Spielehit der Gegenwart soll letztes Jahr 2,4 Milliarden US-Dollar verdient und allein im Monat Mai dieses Jahres 203 Millionen US-Dollar Umsatz gemacht haben. Das weckt natürlich auch andernorts Begehrlichkeiten. Aber auch für die Zocker selbst ist finanziell betrachtet eine Menge möglich. Dazu muss man entweder außergewöhnlich gut sein — oder außergewöhnlich unterhaltsam. Letzteres Talent ist vonnöten, wenn ihr beispielsweise bei Twitch oder YouTube Geld damit verdienen wollt, dass euch Leute beim Zocken zusehen.
Gamer „Ninja“ ist dadurch beispielsweise zum Millionär geworden, auch wenn wir wissen, dass natürlich nicht jeder Spiele-Fan auf diese Weise zu Geld kommen kann. Aber es ist auch jede Menge Kohle zu verdienen, wenn man sich damit rühmen kann, zu den besten Fortnite-Spielern des Planeten zu gehören. Epic Games hat dieses Jahr die erste Fortnite-Weltmeisterschaft ausgerichtet und dafür übers Jahr insgesamt ein Preisgeld von 100 Millionen US-Dollar ausgelobt, davon allein 30 Millionen für die Endrunde.
Jeweils drei Millionen gab es für die Titelträger im Einzel sowie im Duo-Wettbewerb. Während die 16- bzw. 17-jährigen Sieger im Duo-Wettbewerb („Aqua“ aus Österreich und „Nyhrox“ aus Norwegen) diese drei Millionen US-Dollar unter sich aufteilen müssen, konnte der 16-jährige Kyle Giersdorf alias „Bugha“ die Summe für sich alleine einsacken.
Weltweit haben sich über 40 Millionen Gamer an den Qualifikations-Runden zur Fortnite-WM beteiligt, die Besten der Besten schafften es nach New York, wo im Arthur-Ashe-Stadion in Queens die Titel vergeben wurden. Das US-Kid Bugha setzte sich dabei schnell von seiner Konkurrenz ab und gewann den Weltmeister-Titel relativ ungefährdet und problemlos. Auch auf den Plätzen Zwei und Drei folgten US-Amerikaner, während die europäische Ehre wie oben erwähnt von Teenagern aus Österreich bzw. Norwegen gerettet wurde.
Der 16-Jährige, der Teil des „Sentinels“-Teams ist, war mit seinem Alter beileibe nicht der jüngste Vertreter: Ab einem Alter von 13 Jahren durfte man teilnehmen, der älteste Teilnehmer zählt 24 Lenze. Scheint also so, dass Fortnite selbst für eSports-Verhältnisse ein junges Klientel am Start hat.
THIS MAN JUST WON THREE MILLION DOLLARS.@BUGHA #FORTNITEWORLDCUP pic.twitter.com/LB43UGGV9h
— Sentinels (@Sentinels) July 28, 2019
Gestandene Twitch-Größen blieben übrigens schon in der Quali-Runde auf der Strecke, woran ihr sehen könnt, dass es alles andere als leicht ist, es überhaupt erst mal bis zur Endrunde zu schaffen. Es klingt also auf der einen Seite verlockend, durch Gaming reich zu werden, auf der anderen Seite ist das nur einem minimalen Bruchteil der Spieler vergönnt. Damit man dahin kommen kann, braucht es auch ausgiebiges Training. Experten sprechen davon, dass die besten Spieler 5-6 Stunden pro Tag mit Fortnite verbringen, um dieses Profi-Level zu erreichen. Viel Zeit für anderes bleibt da nicht mehr. Das solltet ihr zumindest im Hinterkopf behalten, wenn ihr gerade überlegt, auf diesem Weg zum Millionär werden zu wollen.
via heise und WinFuture.de