Kaum nimmt die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen ab, haben wir wieder Zeit, um uns anderen Themen zu widmen. Hier kommt in letzter Zeit vermehrt wieder der Klimawandel ins Spiel, auch in den vergangenen 18 Monaten gab es interessante Vorschläge zur Lösung des Problems.
Ein interessanter Ansatz haben Friseure aus dem Vereinigten Königreich. Denn auch, wenn wir dem Thema eigentlich keine Aufmerksamkeit widmen, so entstehen hier jedes Jahr tonnenweise Haare, die entsorgt werden müssen. Meist auf dem Restmüll, in der Folge entsteht bei der Verbrennung CO2.

Deswegen haben sich in den letzten 10 Monaten 550 Haarstudios im Vereinigten Königreich und Irland zusammengeschlossen und die „Green Salon Collective“ gegründet. Diese Gruppe sammelt Abfälle aus Friseursalons und setzt diese an Stränden ein, um die Ausbreitung von Öl einzudämmen. Bisher konnte so 50 Kilogramm an Müll wiederverwertet werden.
Weitere Abfälle werden an Bäuerinnen und Bauern abgegeben, diese kompostieren im Anschluss die Haare. Durch das in Haaren enthaltene Protein und Stickstoff können Pflanzen gedüngt und angereichert werden.

Aber auch andere Abfälle sollen möglichst umweltfreundlich verwertet werden. Die von Friseuren eingesetzte Folie wird meist nur in 1 Prozent der Fälle recycelt, innerhalb der ersten 3 Monate der Initiative wurden 2,2 Tonnen jener Folie dem Recyclingprozess zugeführt. In Zukunft erhofft man sich mehr Mitglieder, wer der GSC beitreten möchte, muss einmalig 125 britische Pfund bezahlen, die Beitragenden sollen die Kosten als grüne Prämie an ihre Kunden weitergeben.
Eigene Meinung:
Abfall fällt überall an, ich persönlich habe mir beim Friseurbesuch bisher kaum Gedanken über die Umwelt gemacht. Mit der neuen Initiative können Haare und sonstige Abfälle wiederverwertet oder einem sinnvollen Zweck zugeführt werden. Eine Weitergabe der Kosten an die Kundinnen und Kunden finde ich gut, so wird das Bewusstsein für die Umwelt geschärft.
Via The Guardian