Huch, das hätte ich nun nicht erwartet: Eigentlich nur noch Stunden, bevor ein Unternehmen nach dem nächsten im Rahmen der CES in Las Vegas seine neuen Technik-Highlights präsentiert, hat Samsung noch schnell zwei Smartphones vorgestellt. Es handelt sich dabei um die A-Serie des Konzerns, die die Mittelklasse bedient.
Komplett ist die Serie noch nicht, denn vorgestellt wurden das Galaxy A3 und das Galaxy A5 – das A7 hält man dann vermutlich doch noch bis zur CES zurück. Aber auch so bekommen wir bereits einen schönen Eindruck dessen, was sich Samsung für 2017 unterhalb der Premiumklasse vorstellt. Lasst uns also zunächst auf die Specs der beiden Smartphones schauen.
Samsung Galaxy A3 – Technische Daten
- 4,7 Zoll großes Super AMOLED-Display mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln
- 1,6 GHz Octa-Core-SoC (wohl Exynos 7870)
- 2 GB RAM
- 16 GB interner Speicher, erweiterbar via MicroSD
- 13 MP Hauptkamera, 8 MP Frontkamera mit f/1.9-Blende
- 2.350 mAh Akku
- IP 68
- USB Type-C-Anschluss
- Android 6.0
- 135,4 x 66,2 x 7,9 mm
- 138 Gramm Gewicht
Samsung Galaxy A5 – Technische Daten
- 5,2 Zoll großes Super AMOLED-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln
- 1,9 GHz Octa-Core-SoC (wohl Exynos 7880)
- 3 GB RAM
- 32 GB interner Speicher, erweiterbar via MicroSD
- Android 6.0
- 16 MP Hauptkamera, 16 MP Frontkamera mit f/1.9-Blende
- 3.000 mAh mit Adaptive Fast Charging
- IP 68
- USB Type-C
- 146,1 x 71,4 x 7,9 mm
- 159 Gramm Gewicht
Zwei Größen bietet uns Samsung also – 5,2 Zoll bei dem A5, 4,7 Zoll sind es beim kleineren A3. Während wir es bei beiden Panels mit Super AMOLED-Displays zu tun haben, unterscheiden sie sich bei der Auflösung: Lediglich HD – 1.280 x 720 Pixel – beim Galaxy A3, das größere Modell bietet eine FullHD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Auch beim Rest unterscheiden sich die beiden Modelle, sowohl beim SoC (voraussichtlich Exynos 7870 vs 7880), beim unterschiedlich großen Arbeitsspeicher (2 GB RAM vs 3 GB RAM) und auch beim jeweils per microSD-Karte erweiterbaren Speicher (16 GB vs 32 GB). Schade, dass man nicht auch beim A3 mit 32 GB Speicher einsteigt, aber wer eh zur microSD-Karte greift, kann den Platz um bis zu 256 GB aufbohren.
Bei den Kameras bietet uns das Galaxy A5 sowohl vorne wie hinten 16 MP, laut Lars von allabaoutsamsung.de fallen die Ergebnisse der beiden Cams mit f/1.9er-Blende auch sehr ordentlich aus. Die Kameras im Galaxy A3 bieten uns hinten 13 MP und vorne immerhin 8 MP, ebenfalls mit 1.9er-Blende. Beim Akku gibt es logischerweise auch Unterschiede: 2.350 mAh müssen beim A3 ausreichen, 3.000 mAh sind es beim A5. Beide kommen mit Android 6.0 Marshmallow und hier muss ich sagen, dass ich es natürlich lieber gesehen hätte, wäre Android 7.0 schon präsent. Andererseits haben auch die aktuellen Flaggschiffe noch nicht das Update auf Nougat erhalten, daher war es wohl zu befürchten.
Beim Design hat sich Samsung bei beiden Modelle keine Blöße gegeben. Die gut verarbeiteten Smartphones kommen mit Glas-Rückseite und Metallrahmen, sind zudem auch erstmals IP68-zertifiziert, sind also sowohl vor Staub als auch Wasser geschützt. Beide besitzen den obligatorischen USB Typ-C-Anschluss an der Unterseite, allerdings keinen dort erwarteten Lautsprecher: Den Speaker hat es auf die rechte Seite verschlagen – vielleicht gar keine so schlechte Idee, denn wenn man im Landscape-Modus zockt oder Videos schaut, verdeckt man diesen Speaker nicht so leicht, als wäre er an der Unterseite zu finden.
Samsung Galaxy A3 und A5 – Preis und Verfügbarkeit
Drei (eigentlich vier) Farb-Varianten hat sich Samsung ausgedacht: “blue-mist” ist ein sehr helles Blau, außerdem gibt es noch “gold-sand” und “black-sky”, ausschließlich im Online-Shop zudem auch noch “peach-cloud”. Beide Modelle dürften wir wohl bei der CES in Las Vegas in die Finger bekommen, Käufer müssen sich noch ein paar Wochen gedulden: Ab dem 03. Februar sind beide Modelle erhältlich, wobei für das Samsung Galaxy A3 329 Euro hingeblättert werden müssen, 429 Euro möchte Samsung für das Galaxy A5 haben.
Preislich bewegt man sich da im Rahmen der Vorjahresmodelle, hat allerdings gerade im Design-Bereich und auch bei den Kameras deutlich nachgebessert. So gesehen also eine gelungene Neuauflage, fraglos. Dennoch muss man auch bei Samsung im Blick behalten, dass gerade im Bereich von 400 Euro diverse Handsets der Konkurrenz mitunter deutlich stärker bestückt sind. Der ein oder andere wird da vielleicht lieber auf die neuen Premium-Smartphones warten – sobald die erscheinen, dürfte man auch eine Galaxy S7 im 400-Euro-Bereich erwarten. Andererseits reden wir hier über UVP-Preisschilder, also ist auch hier preislich das letzte Wort bei der neuen Mittelklasse noch nicht gesprochen.
Quelle: Samsung und allaboutsamsung.de