In Japan ticken die Smartphone-Uhren augenscheinlich ein wenig anders als sonstwo in der Welt: Während Samsung weltweit Smartphones wie geschnitten Brot verkauft, bekommt man im Land der aufgehenden Sonne kaum das sprichwörtliche Bein auf die Erde. Zahlen von Strategy Analytics zufolge dominiert Apple den Markt dort mit einem Anteil von über 40 Prozent, dahinter folgen dann die Japaner Sony (18,1 Prozent), Sharp (12,4 Prozent) und Fujitsu (8,8 Prozent) – erst dann kommt Samsung mit kläglichen 5,6 Prozent.
Weltweit hat Samsung mit seinen Spitzen-Smartphones – dem Galaxy S6 und dem Galaxy S6 edge – zurück in die Erfolgsspur gefunden und sogar mehr als das, denn es zeichnet sich ein Riesenerfolg ab für die Koreaner, den man so wohl selbst nicht für möglich gehalten hat. Damit es dieses Mal auch in Japan klappt, hat man sich zu einem ungewöhnlichen Schritt entschlossen: Man verzichtet kurzerhand auf den Namen „Samsung“ und vermarktet seine Smartphones unter Galaxy Mobile, wie ihr sowohl bei Facebook, Twitter oder auch YouTube sehen könnt.
Erfahrungsgemäß haben Koreaner in Japan einen schweren Stand und man vertraut lieber auf die lokalen Hersteller wie eben Sharp, Fujitsu und natürlich Sony. Um als Koreaner besser auf diesem schwierigen Markt Fuß zu fassen, lässt man das Samsung-Logo selbst auf den neuen Smartphones komplett verschwinden. Lediglich das Branding der jeweiligen Mobilfunkanbieter – au by KDDI und NTT DoCoMo – findet sich auf den Geräten.
Warten wir ab, ob es was bringt – gönnen würde ich es den Koreanern, denn ich sehe weit und breit kein japanisches Smartphone, welches dem Galaxy S6 oder dem S6 edge auch nur annähernd das Wasser reichen könnte.
Quelle: The Korea Herald und Android Authority