George Hotz ist wieder mit einer neuen Idee am Start. Moment, wer ist nochmal George Hotz? Einige erinnern sich vielleicht an den bekannten Hacker, auf den nicht nur der erste Jailbreak des iPhones zurückgeht, sondern auch ein Hack der Playstation 3. Nun sind autonome Autos das Thema und auch hier möchte der 28-jährige etwas bewegen. Mit seinem neuen Toolkit sollen Daten von Fahrzeugen gesammelt werden.

Die Hardware trägt den einfachen Namen Panda und soll sich vor allem an Autobesitzer richten. Das Device kann in den OBD-2-Port, also das Diagnosesystem, eines Fahrzeugs gesteckt werden, um auf Daten zuzugreifen, die typischerweise nur von Fahrzeugherstellern eingesehen werden können. Die Informationen können mit Hilfe der App Chfr, die Hotz ebenfalls entwickelt hat, ausgewertet und in einer Datenbank gespeichert werden.
“Wir wollen das Android der selbstfahrenden Autos werden, Tesla kann unterdessen die Position von iOS einnehmen” George Hotz
Die Idee ist, dass Leute ihr Auto auf gleiche Weise “hacken” beziehungsweise überblicken können, wie man heutzutage einen Computer anpassen kann. Die Daten, die Panda sammelt sind dabei vor allem undurchsichtige Sensordaten, dessen Ergebnisse man oft nicht mitbekommt. Teilt man die Informationen in der App, soll dadurch eine ganze Sammlung von unterschiedlichen Nutzern für jedes Auto entstehen. In Zukunft sollen diese Daten genutzt werden, um mit ihnen ein besseres autonomes Fahrzeug zu bauen.
Eine Demo von dieser Datenbank, in Kombination mit der Chfr App zeigt, was für Informationen von heutigen Autos geliefert werden. Der ganze Vorgang könnte helfen, um Hotz eigentlichen Traum vom Einbau-Kit für selbstfahrende Autos zu realisieren. Mit diesem möchte er nämlich jedes gewöhnliche Auto zu einem selbstfahrenden Fahrzeug umfunktionieren.

Die Daten sollen ihm dabei helfen. Das Toolkit kostet um die 90 Dollar und der zugehörige Code wurde von Hotz bereits auf GitHub veröffentlicht. So haben auch andere Programmierer Zugriff und können die Software gegebenenfalls weiterentwickeln.
via: derstandard