Alle paar Jahre muss sich ein Smartphone-Hersteller mal zurücklehnen, auf die Produktpolitik der letzten Jahre zurückblicken und dann entscheiden: Macht das alles noch so Sinn? Oder muss man was fundamental verändern? Reihen sterben aus, werden ergänzt, bekommen ein neues Branding oder erscheinen in einem anderen Zyklus. Alles nichts Unnormales und daher auch kein Wunder, wenn einem Gerücht zufolge jetzt auch Samsung mal wieder überlegt, wo die Reise künftig hingehen soll.
Ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist die Samsung-Galaxy-J-Reihe, die mittlerweile innerhalb der Galaxy-A-Produktlinie aufgeht. Dem aktuellen Gerücht zufolge, könnten nun aber auch deutlich prominentere Namen von so einer Umstrukturierung betroffen sein. Die Info wird von Evan Blass aka @evleaks verbreitet und besagt, dass Samsung die Galaxy-S- und Galaxy-Note-Serien zusammenlegen könnte.
Evan verweist darauf, dass sich seine Quelle als bislang sehr zuverlässig bewiesen habe, Gleichzeitig lässt er aber auch wissen, dass die Idee derzeit noch diskutiert wird und noch lange nicht spruchreif ist. Sollte es aber tatsächlich so kommen, bräuchten sich weder Fans der Galaxy-S-Modelle Sorgen machen noch die S-Pen-Fraktion.
Fakt ist ja, dass sich beide Smartphones technisch — vom S Pen abgesehen — fast überhaupt nicht mehr voneinander unterscheiden. Man könnte also einen neuen Namen finden (als Vorschlag wird hier Galaxy One genannt) und die Geräte dann in einem Rutsch der Öffentlichkeit präsentieren.
Damit würde sich Samsung aber nicht zwingend von der Vorgehensweise verabschieden, einmal pro Halbjahr ein neues Flaggschiff vorzustellen. Bislang war ja das Galaxy S stets fürs erste Halbjahr gesetzt, das Galaxy Note dann in der zweiten Jahreshälfte. Vorausgesetzt, dass sich die Hoffnungen Samsungs in seine Galaxy-Fold-Modelle erfüllen, könnte so ein “Galaxy One”-Smartphone in all seinen Varianten im Frühjahr vorgestellt werden, den Note-Slot könnte demzufolge dann jeweils ein neues Galaxy Fold übernehmen.
Den Vorschlag empfinde ich insofern sinnig, als es spannender ist, zwei deutlich voneinander abweichende Handsets als Flaggschiffe zu positionieren und nicht mehr länger zwei nahezu identische. Aber wie gesagt: Wir sind hier ganz klar im Gerüchte-Modus unterwegs und dementsprechend abwartend sollten wir das Ganze auch einordnen. Ich finde die Idee jedenfalls recht charmant und könnte mich mit dieser Neuausrichtung absolut anfreunden.
via Techbook