Okay, ich gebe mich geschlagen: Auch, wenn ich sie nicht mag, ist scheinbar die Notch der heiße Scheiß der Saison. Apple hat mit dieser Auskerbung vorgelegt und dafür gesorgt, dass die Screen-to-Body-Ratio signifikant gegenüber anderen iPhones angestiegen ist. Andere Hersteller ziehen jetzt nach, meiner Meinung nach oftmals ohne wirklichen Grund.
Apple selbst hat diese Lösung quasi aus der Not geboren, weil man genau in dieser Aussparung im iPhone X die aufwendige Technik für FaceID unterbringt. Ursprünglich waren wir mal davon ausgegangen (bzw. haben drauf gehofft), dass Apple es schafft, pünktlich zum Launch des iPhone X einen Fingerabdrucksensor vorweisen zu können, der direkt ins Display integriert wird.
Apple möchte das sicher auch immer noch gern, allerdings ist man noch nicht weit genug, um das in der gewünschten Qualität im iPhone unterbringen zu können. Andere waren schneller: Der chinesische Hersteller Vivo zeigte bereits bei der CES in Las Vegas ein Smartphone mit einem solchen ins Display integrierten Leser für die Fingerabdrücke.
Wenn wir jetzt also in Kürze die meisten Flaggschiff-Smartphones des ersten Halbjahres kennen, davon tatsächlich die meisten mit Notch, dann wird es für die Hersteller höchste Eisenbahn, die nächste Tech- und Marketing-Sau durchs Dorf zu treiben. Das Display mit integriertem Fingerabdrucksensor ist ein ganz heißer Anwärter dafür und aus Südkorea dringt jetzt ein Gerücht zu uns durch, welches besagt, dass Samsung mit seinem Galaxy Note 9 auf diese Technologie setzen könnte.
Wie es beim Korea Herald heißt, ist es sehr wahrscheinlich, dass Samsung mit dem Note 9 auch einen integrierten Fingerabdrucksensor im Display präsentieren kann. In dem koreanischen Blatt bezieht man sich auf Quellen aus der Industrie und erklärt:
Samsung Display hat drei oder vier Lösungen für Samsung Electronics vorbereitet, um den Fingerabdrucksensor in das Hauptdisplay einzubetten, und beide erwägen ernsthaft eine dieser Lösungen.
Es sieht also so aus, dass Samsung hier auf einem sehr guten Weg ist, wenngleich die finale Entscheidung darüber erst in einigen Wochen gefällt werden soll. Für die Konzeption des Smartphones hätte das den Vorteil, dass man den eingesparten Platz anderweitig nutzen kann. Beispielsweise, um den Akku aufzurüsten – einer der wenigen Schwachpunkte beim Galaxy S9.
Ob diese Fingerabdrucksensoren der Weisheit letzter Schluss sind, oder ob die Unternehmen auch bei Android über kurz oder lang auf Face ID-ähnliche Lösungen setzen, bleibt abzuwarten. Für dieses Jahr könnte uns jedenfalls ein Spitzenmodell von Samsung ins Haus stehen, welches über einen solchen ins Display implementierten Fingerabdrucksensor verfügt.
via Caschys Blog