Google Nearby
Mit den “proximity based services” führt Google bei der I/O voraussichtlich ein Feature vor und ein, welches schon im letzten Jahr als „Nearby“ erstmals erwähnt wurde. Bei Telekom-Presse.at vergleicht man die neuen Dienste zum Aufspüren diverser Kommunikationskandidaten in der nächsten Nähe beispielsweise mit den Smart Lock Optionen von Android, den „Trusted Places“ und „Trusted Devices“. Dass aber nicht jeder immer gesehen werden möchte oder sehen will, welche seiner Google-Freunde grad in der Nähe sind und was die so machen, weiß man ja. Zum Schutz davor hat es schon diverse Apps zur (Teil-)Anonymisierung gegeben, und dergleichen.
Damit sind die Hauptfunktionen der “proximity based services” aber auch schon erklärt, wenngleich man bei androidpolice noch davon ausgeht, dass auch das kürzlich zugekauft “Bump” eine Rolle spielen könnte. Bei entsprechender Einstellung tauscht sich Bump sogar gänzlich eigenständig mit anderen Androiden per Bluetooth oder NFC in der Nähe aus, wozu sicher auch der Austausch freigegebener Dateien und dergleichen gehören. Wie immer kann man das Ganze dann sicher auch abschalten oder haarklein anpassen oder sich jedes Mal beim Gang vor die Tür neu überlegen, ob man nun gesehen werden will, oder nicht. So jedenfalls ist ungefähr die Fantasie dazu.
Nur, dass Google das alles mitkriegt und so auch “nicht-technische” Beziehungsgeflechte nachvollziehen kann, lässt sich bei Nutzung von Nearby/den “pbs” wohl kaum umgehen. Möglicherweise baut Google auch ein Mash-Netz dahinter, das die Nachteile wieder aufwiegen könnte, doch darüber wurde noch nichts bekannt.
Voice Over für Apps
Mit “Voice Over für Apps” bringt Google aller Voraussicht nach eine einfache Möglichkeit, bisher in Apps per Berührung ausgelöste Funktionen per Spracherkennung ausführen zu lassen. Dahinter verbirgt sich sozusagen eine Hilfestellung für die App-Entwickler, die einzelne Funktionsbefehle dadurch schneller austauschen können. Zur Zeit verursache die Umstellung einer App auf Sprachsteuerung noch ziemlich viel Aufwand, heißt es weiter dazu, und genau das soll sich ändern.
Für den Anwender hat das eben auch die entsprechenden Auswirkungen. So muss vermutlich festgelegt werden, ob man Sprachsteuerung bevorzugt, es muss ein wenig geübt werden und man sollte mit entsprechenden Frustrationen durch “Missverständnisse” umgehen können. Es wird allerdings auch gemunkelt, dass “Voice Over für Apps” zuerst im Automobilbereich eingesetzt werden wird.
Auf der aktuellen Google I/O, über die wir hier alles zusammentragen, wird man zu beiden Entwicklungen aber sicher noch mehr sehen, denn es sind bereits entsprechende Präsentationsveranstaltungen eingeplant.