Facebook hat mit seinem Messenger und dem vor einiger Zeit erworbenen WhatsApp gleich zwei erfolgreiche Messenger-Pferdchen im eigenen Stall, aber auch WeChat aus China hat Nutzerzahlen, von denen man bei Alphabet/Google aktuell nur träumen kann. Daher plant das Unternehmen aus Kalifornien nun, einen völlig neuen Messenger zu etablieren, zumindest berichtet das aktuell das Wall Street Journal.
Wie will man gegen die aktuell übermächtige Konkurrenz bestehen, die teilweise gleich Hunderte Millionen Nutzer vorzuweisen hat? Der Twist in dieser Geschichte soll sein, dass Google auf künstliche Intelligenz setzt. So sollen sich in euer Kontaktliste nicht nur eure tatsächlichen Freunde befinden, sondern auch Chatbots, die mit euch kommunizieren können. Gedacht ist es in der Weise, wie ihr auch schon über Google Now Informationen zugespielt bekommt. Ihr könnt diese Chatbots also beispielsweise nach Wetter-Informationen, Bildern im Netz, News etc. befragen und erhaltet dementsprechend Antwort.
Dazu passt, dass Google offensichtlich bestrebt war, vor einiger Zeit den Chatbot-Developer 200 Labs zu übernehmen. Das Wall Street Journal bezieht sich in seinem Bericht auf Insider-Quellen, die mit der Materie vertraut sind, während Google bzw. Alphabet die Gerüchte erwartungsgemäß nicht kommentieren.
Bislang ist weder ein Name dieses neuen Messengers bekannt, noch ein Zeitfenster, indem wir ihn erwarten dürfen. Spannend dürfte sein, wie Google dafür sorgen will, dass dem neuen Chat-Tool mehr Erfolg beschert sein wird, als es in der Vergangenheit der Fall war. Gerade Messenger leben davon, dass ihr als Nutzer eure relevanten Kontakte vorfindet und was bei WhatsApp und dem Facebook Messenger weitestgehend der Fall ist bei den meisten von uns, müsste sich Google erst erarbeiten.
Dennoch halte ich die Nummer mit den Chatbots für eine intelligente Idee und bin gespannt, ob es dieser Messenger tatsächlich zur Serienreife bringt und werde ihn dann – logischerweise – auch antesten. Wir halten euch hier auf dem Laufenden, sollte es neue Infos diesbezüglich geben.
Quelle: Wall Street Journal via Phandroid.com