Der Internetgigant bietet mittlerweile viele unterschiedliche Funktionen an. Am Kerngeschäft hat sich jedoch nichts geändert – die Suche bringt dem Konzern nach wie vor substantielle Werbeeinnahmen. Während Google selbst unter Kritik seitens der US-Regierung steht, und die Suche künftig auch Gelder im Rahmen des EU-Leistungsschutzrechts abtreten soll, versucht Google die Funktionen weiter auszubauen. Dabei soll der Nutzer im Vordergrund stehen – kein Wunder, schließlich weiß der Konzern über diesen jede Menge.
Im Rahmen einer Veranstaltung in San Francisco gab Google jetzt anlässlich des Geburtstags neue Funktionen für den Kernbereich des Unternehmens bekannt. Schnell kam auch das Buzzword „KI“ auf den Plan, wobei Google hier mit Deep Mind und Co in Vergangenheit maßgebliche Fortschritte erzielt hat.
Bei einem der neuen Features richtet Google sogar absichtlich den Blick in Richtung Vergangenheit. Google zeigt euch bei der Wiederholung einer Suche die Ergebnisse der letzten Suchen an. Dort seht ihr auch, welche Seiten ihr damals dann tatsächlich besucht habt (und euch vielleicht nicht weitergeholfen haben). Die Ansicht zeigt außerdem weitere, verwandte, Suchbegriffe, mit denen ihr die Suche verfeinern könnt.
Auch die neuen Bookmarks schlagen in die gleiche Kerbe. Damit sollt ihr Suchergebnisse für einen späteren Zeitpunkt abspeichern können. Die neuen Sammlungen werden zum festen Bestandteil der Suche. Neben den gespeicherten Anfragen werden auch hier gleich weiterführende Links vorgeschlagen.
Bei dem Thema „weiterführende Links“ geht Google bei einigen Suchbegriffen bereits jetzt deutlich weiter. Wie das Beispielbild zeigt, werden bei der Suche nach einer Hunderasse gleich weitere Informationen angezeigt. Von möglichen Namen in unterschiedlichen Regionen bis hin zu Fellpflege- oder Trainingstipps.

Die Funktion Google Amp soll künftig mittels KI angereichert werden. Bei Google Amp bereitet Google beliebte „Geschichten“ stark grafisch auf, die Darstellung erinnert etwas an bekannte Funktionen von Snapchat, Facebook und Instagram. Dank KI möchte Google hier zukünftig interessante Geschichten im Vorfeld identifizieren und diese automatisch aufbereiten. Angefangen wird mit Bildern (und wenigen Fakten) zu Celebrities.
Bleiben wir bei Bildern und KI – die Google Lens wird jetzt ebenfalls fix in die Bildersuche integriert. Dabei werden Objekte in Bildern erkannt und anschließend danach im Web gesucht. Zusätzlich soll die Bildersuche Links besser aufbereiten. Wer auf das Bild einer Torte klickt, soll dann nicht mehr auf die Rezeptübersichtsseite kommen, sondern stattdessen direkt zu dem Rezept.

Zuletzt gibt es auch noch eine willkommene Verbesserung bei der Videosuche – dort soll künftig eine Videovorschau sichtbar sein.
Schön zu sehen, dass Google weiß, wo es herkommt. Neben teuren und oft nicht erfolgreichen Zukunftsspinnereien bringt der Konzern den Kernbereich von einst weiter voran. Einige der vorgestellten Funktionen werden bereits ausgerollt, alle anderen sollen noch im Laufe dieses Jahres veröffentlicht werden.
Via Endgadget