Google vs EU
Nachdem Google von der EU vor einiger Zeit der Ausnutzung ihrer Vormachtstellung im Suchmaschinenbereich bezichtigt wurde und Stichproben ankündigte, strebt der Konzern nun offenbar vermehrt Kooperationen an. Die Kritik der EU an der Suchmaschine bezieht sich zwar nicht direkt auf die News, doch nicht nur die Leipziger Volkszeitung hat hier wohl einen Zusammenhang erkannt.
Dieser zufolge hätten sich die in der VG Media vereinten Verlage nun konkreter geäußert, was ihnen ihrer Meinung nach vom Google-Kuchen zusteht. Immerhin 11% wolle man abschöpfen, berichtet Meedia, die sich bei einem Gesamtvolumen von “3-5,8 Milliarden Euro” für die Hälfte aller Verlage (der Einfachheit halber auf 6% taxiert) mindestens auf 240 Millionen Euro summieren.
400 Millionen Euro für News
Sicher, im Hintergrund muss Infrastruktur bereit gehalten werden und Google könnte versuchen, den Verlagen bei einem tragfähigen Online-Konzept zu helfen, doch der Preis dafür scheint recht hoch. Zumal auch die durchschnittliche Zufriedenheit mit der Nachrichtenqualität nicht gerade wächst, womit auch die Bereitschaft zu kostenpflichtigen Angeboten wieder abnimmt. Ein Teufelskreis.
Der Versuch einer Kooperation mit den Verlagen ist da schon der sinnigere Weg, wenngleich in dem geplanten Konglomerat lediglich 6 große Vertreter in den Genuss der Zuschüsse kommen werden. Dass aber auch Google mit seiner bockbeinigen Einstellung in der Vergangenheit nicht alles richtig gemacht hat, wie der Europa-Koordinator laut theguardian morgen in einer Stellungnahme sagen soll, stimmt möglicherweise auch.
Dennoch war Googles Weg bisher wohl am ehesten “alternativlos”.
…to be continued