Googles Daydream View Headset arbeitet bekanntlich mit dem Smartphone und kostet in Deutschland momentan 69 Euro. Kürzlich zeigte das Unternehmen die neuen Möglichkeiten seiner Augmented-Reality-Software, ARCore. Dieses Programm ist im Prinzip Googles Antwort auf Apples ARKit. Einer dieser neuen Möglichkeiten ist eine Echtzeit-AR-Demo für das MOBA Spiel League of Legends von Riot Games.

Das Online-Game ist einer der größten Spiele in der Esport-Szene. Ähnlich wie Starcraft, Dota oder sonstiges begeistert LoL tausende Menschen, die nicht nur selber spielen sondern beispielsweise auch die Weltmeisterschaft des Games verfolgen können. Normalerweise spielt man League of Legends auf dem Computer, mit Tastatur und Maus.
Wer unterwegs ist, jedoch nicht auf das Zuschauen von LoL-Spielen verzichten möchte, musste bisher immer auf das Smartphone ausweichen. Die Betonung liegt auf „bisher“, denn mit dem neuen ARCore-Toolset auf einem Pixel 2 Handy wird es möglich sein, League of Legends in Augmented Reality zu sehen. So können Zuschauer das Spiel detailgetreuer und immersiver erleben.
Entwickelt wurde das Ganze in einer Zusammenarbeit zwischen Riot Games und Grab Games. In einem Teaser-Filmchen, das ihr hier als GIF sehen könnt, beobachten wir einen Nutzer, der sich ein League of Legends-Spiel auf dem Handy ansieht, während eine AR-Karte auf einem Tisch erscheint. Die Spielfiguren finden sich auf der Map ein und es wirkt fast wie ein Tabletop-Game.

Zuschauer können sich das Spiel über einen 2D- sowie 3D-Bildschirm gleichzeitig ansehen. Sie können wie gewohnt die Lieblingsfigur oder den Lieblingsspieler auf der 3D-Map verfolgen. Sollte das Tool finalisiert werden, bin ich mir sicher, dass es großen Anklang finden wird – nicht nur bei Googles Produkten. Wahrscheinlich wird man die Software auch auf ähnlichen Headsets und Smartphones anbieten.
Grab Games möchte in Zukunft eine völlig neue Dimension schaffen. Dank der Kombination aus AR, VR, Gaming und dazugehörigen Analysen dürfte dies sehr gut möglich sein. Doch nicht nur im eSports soll die Plattform eingesetzt werden, auch bei klassischen Sportübertragungen wie beispielsweise Fußball wäre die Nutzung denkbar. .
via: vrfocus