Die Technologie basiert auf der sogenannten therapeutischen Hyperthermie, also künstlich erzeugter Temperaturerhöhung. Es gibt bereits einige Produkte am Markt, die dieses Prinzip zur Stichheilung verwenden, jedoch nicht in der Kombination mit dem Smartphone! Die Entwickler des kleinen Startups waren damit nicht zufrieden weil diese Anwendungen entweder zu klobig oder unflexibel und noch dazu batteriebetrieben waren. Außerdem konnten sie leicht vergessen werden.
„Wir haben uns dann die Frage gestellt: warum kann man dafür nicht einfach das Smartphone nutzen, um einen solchen Stichheiler zu steuern, mit Energie zu versorgen und Zusatzfunktionen zu ermöglichen? Also haben wir uns entschlossen, beim Studierendenwettbewerb des VDE den heat_it zu entwickeln: ein Smartphone Add-on zur sekundenschnellen Behandlung von Insektenstichen.“ Lukas Liedtke, Gründer von Kamedi
Also kam der sogenannte heat_it zustande, und seine Funktionsweise ist denkbar einfach: er kombiniert das bewährte Wirkprinzip mit der Energieversorgung und Steuerung über das eigene Smartphone. Dieses Prinzip der therapeutischen Hyperthermie ist wissenschaftlich bewiesen, denn durch Erwärmung der betroffenen Hautstelle lassen sich die Symptome sekundenschnell und effektiv behandeln. Konkret erwärmt der heat_it also den Insektenstich und verschafft so binnen Sekunden Linderung.
Das Besondere daran: der heat_it wird über das Handy mit Energie versorgt und über eine App gesteuert. Das ermöglicht eine sehr kompakte und robuste Größe, mit der man das Gerät immer zur Hand hat. Gerade bei Aktivitäten im Freien wie Wandern oder der Radtour zum Badesee ist er daher der perfekte Begleiter. Im Bedarfsfall wird der heat_it vom Schlüsselbund genommen, in das Smartphone gesteckt und anschließend die App gestartet. Die Art der Behandlung lässt sich anschließend individuell einstellen, etwa nach Stichursache (Mücke, Wespe, Bremse etc.) oder Empfindlichkeit. Dabei funktioniert er ausschließlich mit Wärme – ohne Chemie – und ist somit auch perfekt für Kinder geeignet.
Aktuell kann das Produkt via Crowdfunding auf Startnext vorbestellt werden und das Konzept scheint anzukommen: binnen weniger Stunden war das erste Finanzierungsziel von EUR 12.000,- erreicht. Bis Mitte August kann das Projekt noch unterstützt werden, im Frühjahr 2020 soll es dann regulär erhältlich sein.
via: pressetext