Auch Honor spürt die Maßnahmen, die bei Huawei dazu geführt haben, dass man in Sachen vorinstallierte Apps anders aufgestellt ist als noch letztes Jahr. Das hält die umtriebigen Chinesen aber natürlich nicht davon ab, dennoch weiter eifrig neue Smartphones aus dem Hut zu zaubern.
Ganz brandneu ist das Honor 9A dabei nicht, weil es bereits im März präsentiert wurde. Jetzt allerdings kommt dieses Einsteiger-Handset nach Deutschland und bietet auch hierzulande viel Akku für wenig Geld. Mit einer Kapazität von 5000 mAh bei einer Bildschirmdiagonale von 6,3 Zoll ist Honor hier nämlich außergewöhnlich gut aufgestellt. Dieses Display löst mit 1600 x 720 Pixeln auf, es handelt sich also lediglich um HD-Auflösung.
Wer aber für ein Smartphone so wenig auf den Tisch blättert — 149,99 Euro ist die unverbindliche Preisempfehlung — weiß natürlich, dass er Kompromisse machen muss. Das ist beim Honor 9A natürlich nicht anders, wenn man aufs Spec Sheet blickt. Hier sind die wichtigsten technischen Daten:
- 6,3 Zoll großes LCD-Panel mit einer Auflösung von 1.600 x 720 Pixeln und einer Pixeldichte von 292 ppi
- Mediatek MT6762 (Helio P22)
- 3 GB RAM
- 64 GB interner Speicher, per microSD-Karte um bis zu 512 GB erweiterbar
- Android 10 (ohne Google-Dienste)
- rückseitige Triple-Cam – 13 Megapixel (f/1.8 Blende), 5.0 Megapixel (Ultraweitwinkel ,f/2.2), 2.0 Megapixel (Tiefenmesser ,f/2.4)
- 8 MP Front-Cam
- 5.000 mAh Akku (inklusive reverse Charging-Funktion)
- 159 x 74 x 9 mm
- 185 Gramm Gewicht
Beim Überfliegen der Daten werdet ihr also gesehen haben, dass da technisch massig Luft ist zu aktuellen Spitzen-Handsets. Aber nochmal: Für dieses Teil werden 150 Euro fällig und dafür bekommt ihr neben einem grundsoliden Smartphone mit fettem Akku immerhin auch eine Triple-Cam inklusive Superweitwinkel und Tiefensensor.
Gerade bei diesem Preisschild und in Zeiten, in denen den Leuten das Geld aufgrund der Pandemie eh nicht so locker sitzt, ist das Honor 9A damit grundsätzlich also ein interessantes Handset. Leider müssen wir auch hier wieder auf das Software-Manko hinweisen, welches wir von Huawei bereits gewohnt sind: Ihr findet anstelle von Google Play die Huawei App Gallery vor.
Zwar sind die Chinesen eifrig bemüht, für die Verfügbarkeit von so vielen Apps wie möglich zu sorgen, ein Äquivalent zum Play Store ist die App Gallery aber noch längst nicht. Zwar wird in der Pressemitteilung damit geworben, dass der eigene App-Store „einer der drei weltweit führenden App-Stores“ ist, aber Windows ist aktuell vermutlich auch eines der drei führenden mobilen Betriebssysteme — ich denke, ihr wisst, worauf ich hinaus will.
Sei es drum: Schon bald — ab dem 1. Juli — wird das Honor 9A in den Farben „Midnight Black“, „Ice Green“ und „Phantom Blue“ auf hihonor.com/germany hierzulande verfügbar sein.