Der Hype um faltbare Smartphones hat auch vor der CES 2020 nicht halt gemacht. Die ersten Geräte dieser Art verkaufen sich überraschenderweise auch recht gut. So meint Huawei, dass sich ihr faltbares Mate X Handy seit seiner Markteinführung im November rund 100.000 pro Monat verkauft. Sie hatten das Gerät damals in China eingeführt und es steht dort für 16.999 Yuan, also etwa 2.150 Euro, zu Verkauf.
Diese Angabe liegt nur knapp unter den Verkaufsschätzungen für den Galaxy Fold Rivalen. Samsung-Vorstand Young Sohn behauptete fälschlicherweise, dass man vom Galaxy Fold schon 1 Million Einheiten verkauft hätte, aktualisierte diese Zahl aber später auf „400.000 bis 500.000“ Stück seit seiner Markteinführung im September.
Huawei und Samsung waren die beiden Spitzenreiter im Rennen um die Markteinführung eines faltbaren Handys im Jahr 2019. Auf der CES 2019 waren faltbare Prototypen bereits im Überfluss vorhanden. Aber Samsung schlug die meisten Top-Konkurrenten aus, als das Galaxy Fold herauskam, das dann nach einem holprigen Start erneut veröffentlicht wurde. Microsofts faltbares Duo und Motorolas faltbarer Razr werden noch in diesem Jahr auf den Markt kommen.
Das auf dem Mobile World Congress 2019 vorgestellte Mate X von Huawei sollte ursprünglich im Juli desselben Jahres auf den Markt kommen. Das Unternehmen hat die Markteinführung auf November verschoben, um den faltbaren Bildschirm zu verbessern, nachdem Samsung die Markteinführung des Galaxy Fold aufgrund von Produktionsproblemen verzögert hatte.
Huawei hat keinen offiziellen Starttermin für das Mate X außerhalb Chinas bekannt gegeben, sagte aber zuvor, dass es wahrscheinlich im ersten Quartal diesen Jahres in Europa soweit sein würde. Das besondere am Mate X im Vergleich zum Galaxy Fold: Man kann die Hälfte des Bildschirms nach hinten umklappen, so dass das Gerät, wenn es zusammengeklappt wird, auf beiden Seiten einen Bildschirm hat. Die zweite Iteration des Mate X wird voraussichtlich im nächsten Monat auf der MWC 2020 enthüllt werden.
via: theverge