Das NASA Weltraumteleskop mit dem süßen Namen Hubble, wurde von einem Astronomenteam bis zum äußersten gefordert. Aber es hat sich gelohnt, denn man hat nun den kosmischen Entfernungsrekord durch die Messung der am weitesten entfernten Galaxie gebrochen. Diese überraschend helle GN-z11 Galaxie ist sehr alt und obwohl sie klein ist, produziert sie sehr viele Sterne. Das Licht von ihr braucht rund 13,4 Milliarden Lichtjahre zu uns.
GN-z11 ist 200 Millionen Jahre älter als der bisherige Rekordhalter und eigentlich hätte kein Astronom damit gerechnet, dass man die Galaxie mit dem Hubble Teleskop entdecken könnte. Eigentlich kann nur das James-Webb-Weltraumteleskop so weit gucken. Und sehr viel weiter als bis GN-z11 können wir gar nicht schauen, denn das Universum ist „erst“ 13,8 Milliarden Jahre alt. Da die neue Galaxie 200 Millionen Jahre älter ist, als jede bisher entdeckte Sternenfabrik, ist sie auch 200 Millionen Jahre näher am Urknall. Somit sehen wir praktisch in die Vergangenheit, als das Universum gerade mal 3 Prozent seines heutigen Alters hatte.
We’ve taken a major step back in time, beyond what we’d ever expected to be able to do with Hubble. We see GN-z11 at a time when the universe was only three percent of its current age. Pascal Oesch, Astronom
Zuvor hatten Astronomen die Entfernung von GN-z11 nur geschätzt, doch mit Hubble gelang jetzt eine genaue Messung. Die Galaxie stammt aus den Kindertagen des Universums und ist Beobachtungen zufolge 25 Mal kleiner als unsere bekannte Milchstraße. Außerdem leuchtet sie überraschend hell, obwohl sie nur rund ein Prozent der Sterne unserer Galaxie besitzt. Dafür ist sie aber eine durchaus fleißige Sternenfabrik, denn die Produktion ist 20 Mal so hoch wie die der Milchstraße.
Astronomen auf der ganzen Welt sind begeistert von GN-z11. Es wäre faszinierend, dass so eine massereiche Galaxie bereits 200 oder 300 Millionen Jahre nach der Entstehung der ersten Sterne existiert hat. Laut Forscher, dürften wir bis 2018 wohl erstmal keine weiter entfernten Galaxien Da nämlich nimmt das neue und verbesserte James-Webb-Weltraumteleskop seine Arbeit auf.
Quelle: nasa