Augenscheinlich ist die IFA in Berlin immer noch ein gutes Pflaster, wenn es darum geht, neue Smartphones zu präsentieren. Denken zumindest mehrere Anbieter und zaubern verschiedene Devices aus den Hüten. Da will sich natürlich Motorola auch nicht lumpen lassen und so ist auch die Lenovo-Tochter mit einem nagelneuen Handset am Start.
Womit man punkten möchte? Mit einer bärenstarken Kamera zum moderaten Preis. “Moderat” bedeutet in diesem Fall, dass das Smartphone unterhalb von 400 Euro kostet, dafür aber einen Shooter mitbringt, der sich auch hinter den High-End-Devices nicht verstecken muss. Die Quad-Cam dürft ihr also getrost als das Highlight des “Motorola one Zoom” betrachten.
Tun wir also Motorola den Gefallen und werfen zunächst direkt mal einen Blick auf die Kamera. Diese vier Shooter sind auf der Rückseite in einer quadratischen Anordnung zu finden:
- 48MP sensor with 12MP output using Quad Pixel technology, f1.7, 1.6μm, OIS, PDAF
- 16MP ultrawide angle, 117 degree FOV
- 8MP telephoto, 3x optical zoom, OIS
- 5MP depth sensor, Color Correlated Temperature (CCT) dual LED flash
Motorola hat hier also mächtig aufgefahren, damit ihr tatsächlich für jede Lebenslage und jede mögliche Situation immer die perfekte Kamera am Start habt, egal ob ihr eine hohe Auflösung braucht, Ultra-Weitwinkel oder einen optischen Zoom. Für die Effekte darf auch eine Cam mit Tiefensensor nicht fehlen und somit schnürt uns Lenovo/Motorola hier wirklich das ganz große Rundum-Glücklich-Paket.
Zumindest liest sich das auf dem Papier so — hier muss erst ein Test beweisen, ob das in der Praxis dann auch so gut aussieht, wie es sich hier anhört. Ein paar Probe-Fotos zeigt uns Motorola bereits, aber dennoch ist das ja nicht das selbe, als wenn man selbst mal flott aus der Hüfte ein paar Schnappschüsse macht. Dennoch – werft ruhig einen Blick drauf:
Auch die Kamera auf der Front muss sich übrigens nicht verstecken. Hier liefert man uns einen 25-MP-Shooter, so dass auch eure Selfies gelingen sollten. Auch vorne kommt die Quad-Pixel-Technologie zum Einsatz, die euch bei Low-Light-Bedingungen zu besten Ergebnissen führen soll.
Was kann der Hobel sonst? Im Grunde all das, was man von einem Mittelklasse-Smartphone erwarten darf: Qualcomm Snapdragon 675 Octa-Core-SoC, 4 GB RAM, 128 GB interner Speicher, der übrigens auch erweitert werden kann. Einschübe habt ihr zwei Stück, bei denen ihr entscheiden könnt, ob ihr die für zwei SIM-Karten nutzt, oder eben nur für eine SIM-Karte und eine microSD-Karte.
Das 6,39 Zoll große OLED-Panel löst mit FullHD+-Auflösung auf und ist durch 2.5D Panda King Glass geschützt. Auf der Rückseite des angenehm ausschauenden Motorola one Zoom hingegen kommt Gorilla Glass 3 zum Einsatz, während der Rahmen aus Aluminium besteht. Der Akku bietet eine Kapazität von 4.000 mAh, der über den USB-Typ-C-Anschluss auch ultraschnell geladen werden kann. Neben diesem USB-Typ-C-Anschluss findet sich übrigens Platz für die 3,5 mm Audioklinke, ist ja heutzutage auch längst nicht mehr selbstverständlich.
Alles in allem haben wir es hier mit einem sehr schönen Allrounder zu tun, der vermutlich nicht aus der Mittelklasse-Flut an Smartphones hervorstechen würde, wenn er nicht so eine außergewöhnliche Cam an Bord hätte. Das Motorola one Zoom, welches mit purem Android 9 Pie ausgestattet ist, ist bereits ab heute verfügbar und wird für 379 Euro angeboten.