Erst kürzlich hat Apple das MacBook Pro vorgestellt. Die 13 Zoll-Variante des Notebooks gibt es in einer Ausführung mit klassischen Funktionstasten und alternativ eine etwas stärker ausgestattete Version, die zudem auch die neue Touch Bar besitzt – eine Touch-Leiste oberhalb der Tastatur.
iFixit hat sich die Variante mit Touch Bar nun vorknöpfen können und das komplette Notebook fachgerecht zerlegt. Die gute Nachricht vorneweg: Auf das Trackpad lässt sich recht leicht zugreifen. Die schlechte Nachricht hinterher: Auf alles andere nicht! 1 von 10 Punkten vergibt iFixit für das Apple MacBook Pro mit Touch Bar – der schlechteste Wert, der vergeben werden kann und damit nochmal schlechter als das Modell ohne Touch Bar, welches mit 2 von 10 Punkten bereits ziemlich übel abschnitt.
Das hängt damit zusammen, dass sich die Modelle mit und ohne Touch Bar auch im Inneren unterscheiden: Während ihr die SSD bei den Modellen ohne Touch-Leiste nach wie vor austauschen könnt, ist das Bauteil bei dem MacBook mit Touch Bar fest verlötet. Das gilt auch für den Prozessor und den Arbeitsspeicher, die fest auf der Hauptplatine verlötet sind, den Akku hat man zudem sehr fest im Gehäuse verklebt.
Die Touch Bar stellt keine Ausnahme dar und ist ebenfalls äußerst schwer zu tauschen, dazu kommt noch, dass der Touch-ID-Sensor – gleichzeitig auch Einschaltknopf – fest mit dem T1-Chip auf der Hauptplatine verbunden ist. Das Sahnehäubchen auf der nahezu irreparablen MacBook Pro-Torte sind die erneut verwendeten proprietären Pentalobe-Schrauben, die die Reparatur zusätzlich erschweren.
Das MacBook Pro mit Touch Bar kann also denkbar schlecht repariert werden und nicht mal das Austauschen der SSD ist möglich. Lässt euch die Kiste mal im Stich, könnt ihr also nicht mal eben eure Daten über die SSD in einem externen Laufwerk sichern. Vielleicht für so manchen Apple-Nutzer ein zu hoher Preis für eine Touch Bar, von der sich erst noch zeigen muss, dass sie mehr ist als nur ein nettes Gimmick.