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„Internet.org“ verboten

Indien lässt sich nicht von Facebook verarschen

In Indien wird es kein kostenloses Minimal-Internet von Facebook geben - Netzneutralität ist wichtiger als ein freies Teil-Internet.

von Carsten Dobschat am 10. Februar 2016
  • Email
  • @dobschat

Tue Gutes und rede darüber – ein Motto, mit dem man sich durchaus anfreunden kann. Da kann man sich dann auch gerne mal vor Mark Zuckerberg stellen, wenn er für seine Ankündigung, 99% seiner Facebook-Anteile spenden zu wollen, von verschiedenen Seiten angegriffen wird. Etwas anders sieht es aber aus, wenn aus „Tue Gutes und rede darüber“ ein „Kurble dein Geschäft an, zementiere deine Stellung im Markt und behaupte, du würdest damit etwas Gutes tun“ wird. Dann darf man auch gerne mal Beifall klatschen, wenn so ein Versuch schief geht.

Großartig hat Mark Zuckerberg an verschiedenen Stellen angekündigt, dass Facebook das Internet zu allen Menschen bringen wolle. Kostenlos. Unter anderem die Menschen in Indien sollten von dieser milden Gabe von Facebook profitieren. Und dann will Indien da nicht mitmachen. Was ist denn da los? Nun, zum einen dürfte der breite Protest in der Bevölkerung daran schuld sein, zum anderen sitzen in Indien scheinbar Menschen in den entscheidenden Positionen, die dieses großzügige Angebot von Facebook als das durchschaut haben, was es wirklich ist: Der Versuch eine Maßnahme, die eigene Position zu stärken, als eine gute Tat zu verkaufen. Wäre das durchgekommen, dann hätte man Facebook zu einem gelungenen PR-Stunt gratulieren können. Hat aber nicht geklappt – ist aber nicht so wild, das Finanzpolster des Unternehmens ist dick genug.

Facebook hatte nämlich mitnichten vor, allen Menschen das Internet zu bringen. Es ging nur um Facebook. Und gegen die Netzneutralität. Zwar hätte man über die Zugänge Facebook und einige ausgewählte Angebote kostenfrei nutzen können, aber für den Zugriff auf den Rest des Internets hätte man zahlen müssen. Wer hat hier „Mogelpackung“ gerufen? Aber es stimmt ja auch: Versprochen wird „das Internet“ und geliefert werden sollte aber nur Facebook. Unbestritten ein wichtiger Player im Internet, aber eben nicht das Internet (auch wenn man es bei Facebook sicher gerne anders sehen würde). Während andere Länder diese „internet.org“ getaufte Mogelpackung von Facebook angenommen haben, hat die indische Regulierungsbehörde diesem System dort nun eine klare und unmissverständliche Absage erteilt:

Der Chef der zuständigen Behörde sagte, das Angebot von Facebook sei “weder im Interesse der Kunden noch dem Wachstum des Internets zuträglich”. Seine Behörde verbietet sämtliche Dienste, die die Netzneutralität verletzen, und die Initiative verletzt sie wie kaum ein anderes Angebot, und zwar auf globalem Level. SZ

Schöner kann man es kaum zusammenfassen. Und irgendwie ertappt man sich bei dem Gedanken, dass sich unsere Politiker in der EU doch mal das eine oder andere Scheibchen da abschneiden könnten. Ganz offen: Da ist nun ein Land, in dem sich tatsächlich sehr viele Menschen keinen Zugang zum Internet leisten können und trotzdem verweigert sich dieses Land dem vergifteten Geschenk von Facebook, um die Netzneutralität zu schützen. Und bei uns? Ein individueller Zugang zum Internet ist bei uns für fast jeden zu haben, darüber hinaus gibt es Zugang an vielen Stellen kostenlos, ein grundsätzliches Versorgungsproblem besteht bei uns also eher nicht – und trotzdem tun sich unsere Politiker so unglaublich schwer damit, die Netzneutralität wirksam zu schützen.

Und was man bei dieser Entscheidung nicht vergessen darf: Facebook hat in Indien ganz massiv Lobbyismus und PR betrieben, um „internet.org“ zur tollsten Sache für Indien und Indiens Bevölkerung zu erklären. Aber man ist weder auf die Lobbyisten, noch auf teure Anzeigenkampagnen hereingefallen: Die Ablehnung der „Wohltat“ von Facebook zog sich quer durch die Bevölkerung. Nicht nur Start-Up-Gründer, Universitäten und Internet-Cafes liefen gegen den Plan Sturm, selbst die Bevölkerung auf dem Land, denen das „geschenkte Internet“ ja zugute kommen sollte, stellten sich dagegen. Unter SaveTheInternet.in sammelten sich Nutzer des Internets, um nicht nur gegen die Facebook-Pläne, sondern ganz grundsätzlich für Netzneutralität zu werben.

Nun, vielleicht rüttelt dieser verdiente und längst überfällige Dämpfer für Facebooks „internet.org“ unsere Politiker mal wach in Sachen Netzneutralität. Wirklich daran glauben kann ich zwar nicht, aber die Hoffnung soll man ja nie aufgeben, zumindest nicht bevor sie nicht als letzte den Löffel abgegeben hat. Zumindest zeigt uns das Beispiel Indien, dass der Kampf um die Netzneutralität nicht vergebens ist – wer die FAQ auf SaveTheInternet.in liest, der sieht aber auch, dass man sich auch nach einem solchen Erfolg nicht ausruhen darf.

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