Alles unter Kontrolle
Auf dem Intel Developer Forum 2015 in Shenzhen steuerte Brian Krzanich, CEO von Intel, mit einfachen Bewegungen vier kleine Roboter. Er konnte damit die Farben ihrer Lichter verändern und zur Freude des Publikums sie auch zum “Winken” bringen. Abschließend versetzte er sie mit einer gebieterischen Armbewegung in den Ruhe-Modus. Während diese als “Hexapods” bezeichneten Spinnen noch auf Basis von Intel “Edison” laufen, verwendet das Armband das neuere “Curie”-Modul – nicht ohne Grund.
Werbung in eigener Sache
Natürlich ist es putzig anzusehen, wie Spinnen mit einem Armband kontrolliert werden können. Die eigentliche Motivation hinter solch einer Vorführung wird wohl aber sein, das Interesse der Hersteller von Wearables für ihre Plattform zu wecken. Das sollte einen dann auch nicht großartig verwundern, wo doch zum Beispiel der Markt an Smartwatches geradezu boomt. Und so war dies im Übrigen auch nicht Intels erste Aufführung dieser Art. Eine derartige Marketing-Nummer konnten wir bereits auf der “Consumer Electronics Show 2015” in Las Vegas zu sehen bekommen. Dort erregten sie mit der Miniatur-Drohne “Nixie” die Aufmerksamkeit der Besucher. Aber wie auch die “Hexapods” basiert dieser Quadcopter-fürs-Handgelenk auf dem älteren “Edison”-Modul.
Die neue Plattform für Wearables
Aber auf eben jener Messe bekamen wir bereits erste Einblicke in das auf Energie-Effizienz ausgelegte “Curie”-Modul. Dieses System besteht aus dem 32-bittigen System-on-a-Chip (SoC) namens “Quark SE” der auf 384 kB Flash-Speicher zugreifen kann. Des Weiteren sind noch Bluetooth Smart und ein Sechs-Achsensensor mit Beschleunigungssensor und Gyroskop an Bord. Die Plattform soll in der zweiten Hälfte diesen Jahres erhältlich sein und wird zusammen mit einer Softwarelösung bestehend aus einem Echtheit-Betriebssystem und Referenz-Apps (“Intel IQ Software Kits”) ausgeliefert. Dies soll dabei helfen die Produkteinführungszeit zu verkürzen und zugleich einen zusätzlichen Kaufanreiz bieten.
Als kleiner Bonus gibt es hier abschließend noch ein Interview mit Matt Bunting von der University of Arizona, der die “Hexapod”-Roboter im Rahmen eines Klassenprojektes entworfen und gebaut hat:
via: Engadget (1), Engadget (2)