Intel wird einige seiner Produkte aus der Internet of Things Reihe streichen. Das hat das Unternehmen kürzlich über die eigene Webseite bekannt gegeben. Betroffen sind davon die Chips Edison, Joule und Galileo. Der Vertrieb und die Produktion wird für diese drei Ende des Jahres eingestellt. Das IoT-Modul Joule und dessen Entwicklerkit wurde erst im vergangenen Jahr gestartet. Intel wird sich außerdem vom ARM-basierten Recon Jet Pro verabschieden, eine smarte Brille mit Smartphone-Funktionen.

Das Einstellen dieser vier Produkte bedeutet nicht, dass Intel nicht mehr am Internet der Dinge interessiert wäre. Dieses Themenfeld nicht zu beackern, wäre unüberlegt, denn es ist ein sehr zukunftsträchtiges Gebiet. Das Unternehmen streicht nur einfach unrentable oder nicht wettbewerbsfähige Produkte aus dem Plan. Intel arbeitet wahrscheinlich gerade an besseren und effizienteren Kleinprozessoren für das Internet der Dinge.
Zuletzt stellte das Unternehmen Thomas Lantzsch als Manager der Internet of Things Gruppe ein, der wohl auch für die Streichung der Produkte verantwortlich ist. Er war wohl der Meinung, dass sie Intel auf dem Gebiet nicht weiter voran treiben würden. Außerdem würden die aktuellen x86-Prozessoren nicht so gut sein, wie ARM-basierte Prozessoren, wenn es um IoT geht.
Unter dem Namen Edison verbirgt sich ein Ein-Chip-System, welches bereits seit 2014 auf dem Markt ist. Auf dem Modul befinden sich eine Intel Quark-CPU mit 100 MHz Taktfrequenz sowie eine WLAN-Karte und ein Bluetooth-Modul. Intel Galileo ist sogar schon seit 2013 im Geschäft und eine Art preiswertes Arduino-Raspberry-Pi-Crossover mit dem Quark-X1000 als Prozessor.
Im Vergleich zu den beiden anderen bietet das Intel Modul Joule deutlich mehr Leistung und ist zum Erstellen von rechenintensiven IoT-Anwendungen gedacht. Die Platine gibt es in zwei Ausführungen, wovon die stärkere den Quadcore Intel Atom T5700 als CPU nutzt. Schade um die drei, aber wie gesagt, wahrscheinlich arbeitet Intel gerade an neuen Platinen.
via: seekingalpha