Facebook ist schon so lange viel, viel mehr als nur ein Social Network, wie es vielleicht MySpace oder studiVZ (wer erinnert sich?) mal waren. Das hängt damit zusammen, dass mit 1,4 Milliarden Menschen knapp ein Viertel der Weltbevölkerung auf Facebook ist, dass unzählige Apps und Seiten im Netz eine Facebook-Integration mitbringen und dazu gehört auch, dass sich Facebook schon längst selbst anders definiert.
Auf der technischen Seite erfahren wir in diesen Tagen, in denen die F8-Konferenz stattfindet, wie die verschiedenen Räder – Facebook, die neue Messenger-Plattform, Instagram, WhatsApp, Oculus Rift – zwar ineinander greifen, in der Summe aber auch dafür sorgen, dass sich der Schwerpunkt verlagert, weg vom eigentlichen Social Network. Dann gibt es aber auch noch diese andere Seite – die Seite, auf der wir das von Facebook initiierte Internet.org finden und wo man fundamentaleren Fragen auf den Grund geht. Beispielsweise der Frage, wie man es hin bekommt, dass jeder Mensch Zugang zum Internet bekommen kann, auch wenn er noch so abgelegen wohnt auf diesem Planeten.
Schon vor einiger Zeit ließ man durchblicken, dass man mit Drohnen versuchen möchte, dieses Ziel zu erreichen. Die sollen sich in 20.000 Metern Höhe – also zwischen den Satelliten und der Erde – befinden und Internet auch in den entlegensten Winkeln der Welt ermöglichen.
Facebook bzw. Mark Zuckerberg möchte uns im Rahmen der F8-Konferenz – Facebooks eigenem Developer-Event – mehr zu diesem Projekt verraten und Mr. Zuckerberg hat bereits vorab ein paar neue Infos rausgerückt: Die Drohnen werden tatsächlich mit Solarenergie betrieben und werden – so wie im Video erklärt – in 20.000 Metern Höhe mehrere Monate am Stück über der Erde kreisen können.
Die Spannweite, so Zuckerberg, soll größer sein als bei einer Boeing 737, das Gewicht hingegen wird kleiner sein als das eines Autos. Bevor man dieses Projekt wirklich angehen kann, muss so eine Drohne natürlich getestet werden. Das ist mittlerweile geschehen – in UK wurde der erste Testflug erfolgreich absolviert. Ich bin gespannt auf die weiteren Informationen, die noch während der F8 kommuniziert werden sollen und auch, wie lange es noch dauern wird, bis das Projekt wirklich umgesetzt werden kann.