Wie üblich, jetzt, da ein neues iPhone das Licht der Welt erblickt hat, prüft iFixit das iPhone 11 Pro Max auf Herz und Nieren. Das Team nimmt die Geräte immer komplett auseinander, um zu zeigen, wie das Innere aussieht und wie gut es zu reparieren ist. Es ist ein jährliches Ritual, doch in diesem Jahr wird es besonders spannend. Denn es gab in den letzten Tagen viele Gerüchte über eine angeblich in letzter Minute deaktivierte, bilaterale drahtlose Ladefunktionalität in den neuen iPhones. Hat iFixit eine Antwort auf diese Spekulationen?
Beim Öffnen des Geräts fanden die Reparaturprofis einen zweiten Akkuanschluss, der wohl eine direkte Verbindung zur drahtlosen Ladespule hat. Es ist kein Duplikat des „Hauptladeanschlusses“ und das Handy wurde auch ohne ein zweites Kabel ganz normal aufgeladen. iFixit folgert daraus, dass dies ein Hinweis auf das bilaterale Laden ist. Daran sei auch ein Temperatursensor gebunden, der die Wärme prüft, die zur Ladeschale hin entwickelt wird.
Im neuen iPhone 11 Pro Max fand sich außerdem ein größerer Akku als beim Vorgängermodell und wieder ist das Gerät mit sehr viel Klebstoff versehen. iFixit legt ja ein besonderes Augenmerk auf die Reparierbarkeit der Geräte und das neue iPhone fällt, dem Urteil der Tester nach, in diesem Punkt durch. Dafür ist es randvoll mit Technik. Der Teardown ist noch voll im Gange, weshalb uns das Team weitere Informationen schuldig bleibt. In den nächsten Tagen folgt eine detailliertere Version.
Es ist übrigens keine Funktion vorhanden, mit der die neuen iPhones auch der Apple Watch oder der Hülse der AirPods 2 Strom spendieren könnten. Auch darüber gibt es Gerüchte, dass dieses Feature erst per Softwarebefehl freigeschaltet werden muss. Da werden wir in Zukunft wohl noch mehr zu erfahren. Die Seite iMore will unterdessen mehrere Mails von Leuten bekommen haben, die den iFixit-Teardown gesehen haben und deren Fazit lautet: Die Reparaturprofis hätten sich geirrt und keine Hardware entdeckt, die auf das bilaterale Laden schließen lässt. Bisher hat iFixit auf die Vorwürfe nicht reagiert.
via: engadget