Update vom 21. November 2016:
Erst gestern berichteten wir darüber, dass sich die Beschwerden mehren, was plötzliche Shutdowns beim Apple iPhone 6 und iPhone 6s angeht. Jetzt hat der Konzern aus Cupertino reagiert und startet erneut ein Austauschprogramm. Das gilt für das Apple iPhone 6s und zwar lediglich für Geräte, die zwischen September und Oktober 2015 gefertigt wurden.
Auf dieser Seite kann sich der Betroffene melden und bekommt dann die Möglichkeit, bei einem Apple-Store oder authorisierten Service Provider kostenlos Ersatz zu erhalten. Alternativ könnt ihr über die Seite auch direkt zu Apple Kontakt aufnehmen, außerdem werdet ihr darauf hingewiesen, die Daten zu sichern, bevor ihr euer Smartphone zur Reparatur abgebt.
Apple macht zudem darauf aufmerksam, dass nur sehr wenige Handsets von der Problematik betroffen sind und dass sich niemand Gedanken bezüglich der Sicherheit machen muss bei dem Fehler.
Quelle: Apple via Futurezone
Original-Artikel vom 20. November 2016:
2016 wird wohl als das Jahr in die Smartphone-Geschichte eingehen, in dem wir so viel wie nie zuvor über Akku-Probleme geredet haben. Das ist natürlich Samsungs Akku-Desaster beim Galaxy Note 7 geschuldet, aber auf den letzten Drücker will sich scheinbar Apple auch noch seinen Teil vom Kuchen sichern – zumindest in China.
Was ist passiert? Aus China wird berichtet, dass sich die Meldungen von iPhones häufen, die sich grundlos ausschalten. Die Akkus sind zu 50 Prozent oder sogar mehr geladen und das Abschalten geschieht unabhängig von der Betriebstemperatur, so dass Überhitzen als Grund bereits ausgeschlossen werden kann. Betroffen sind die Modelle iPhone 6 und iPhone 6s, also immerhin nicht die aktuellen Smartphones aus Cupertino.
Weiterer Haken an der Geschichte: Die (nur vermeintlich leeren) Akkus der Handsets verhindern, dass man das iPhone wieder einschalten kann. Das gelingt erst wieder, nachdem man es es zum Laden angeschlossen hat. Betroffen sollen mittlerweile schon so viele Geräte sein, dass sich die hat die China Consumers Association eingeschaltet hat und Apple aufgefordert worden ist, den Sachverhalt entsprechend zu prüfen. Auf ihrer Seite formulieren sie das wie folgt:
In view that Apple iPhone 6 and iPhone 6s series cellphones in China have a considerable number of users, and the number of people who’ve reported this problem is rather many, China Consumer Association has already made a query with Apple. China Consumers Association
Die regierungsnahen Verbraucherschützer berichten auch bereits, dass Apple die betroffenen Akkus austauschen möchte, wobei noch nicht klar ist, ob das kostenlos vonstatten geht oder ob die Apple-Kunden für die Reparatur zur Kasse gebeten werden. Laut dem Bericht von NetEase habe die China Consumers Association Apple nun dazu aufgefordert, sich binnen zehn Tagen zu erklären. Apple soll ausführen, ob es sich tatsächlich um Akkuprobleme oder anders gelagerte Schwierigkeiten handle und Lösungsvorschläge erarbeiten und kommunizieren. Zudem möchte man, dass Apple erklärt, wie man mit den Beschwerden umzugehen gedenkt.
Eine tatsächliche Zahl der Betroffenen ist noch nicht bekannt, aber in den sozialen Medien häufen sich in China die Meldungen von entsprechenden Fällen, in denen die Nutzer zudem noch keinerlei Unterstützung von Apple zugesichert bekommen haben. Apple täte gut daran, die Geschichte nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, auch wenn die Ausmaße nicht im Ansatz Samsung-Dimensionen erreichen dürften. Warten wir mal ab, ob Apple einen eigenen Fehler eingesteht, oder ob man erneut die Nutzer verantwortlich macht.
Quelle: NetEase via Business Insider