Die Coronavirus-Pandemie hatte auf das vergangene Jahr auch gewisse positive Auswirkungen. 2020 sanken die Emissionen weltweit, unter anderem der deutlich heruntergefahrene Flugverkehr, aber auch die Ausgangssperren trugen dazu bei. Trotzdem haben Forscher:innen der Universität von Kalifornien in San Diego alarmierende Neuigkeiten.
Denn mit 417,14 ppm lag die Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre auf dem höchsten Wert seit Beginn der industriellen Revolution. Bis Ende des Jahres rechnen die Wissenschaftler:innen sogar mit einem Wert um die 419,5 ppm. Einfach ausgedrückt befinden sich dann in 1 Million Teilen Luft, um die 420 Teile Kohlenstoffdioxid.

Die durchschnittliche Konzentration von Kohlenstoffdioxid über das Jahr 2020 lag bei ungefähr 413,94 ppm, der letzte Rekord wurde mit 417,1 ppm im Mai 2020 aufgestellt. Danach sanken die Werte wieder etwas (auch wegen der Pandemie) und stiegen ab Ende 2020 erneut kontinuierlich an. Allgemein sind die Messwerte im Herbst und Winter höher als im Frühling und Sommer. Denn in den warmen Monaten absorbieren Pflanzen mehr Kohlenstoffdioxid.
Das ganze zeigt, dass wir deutlich mehr im Kampf gegen Emissionen machen müssen. Denn um die schlimmsten Folgen des Klimawandels abzuwenden, ist das Erreichen der Klimaneutralität bis 2050 (oder früher) Pflicht. Bis dahin wird auch die Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre ansteigen, machen wir aber alles richtig, dann dürften sich die Werte in den darauffolgenden Jahrzehnten wieder nach unten stabilisieren.

Professor Simon Lewis vom Universitäts-College London verdeutlicht unsere verschwenderische Lebensweise mit einem einfachen Vergleich: Es hat früher 200 Jahre gedauert, um die Kohlenstoffdioxid-Konzentration in der Atmosphäre um 25 Prozent zu steigern. Innerhalb der letzten 30 Jahre haben wir es aber geschafft die Konzentration an CO2 um 50 Prozent im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu erhöhen.
Eigene Meinung:
Wir haben nur einen Planeten und daher nur eine Möglichkeit, um zukünftigen Generationen eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen. Jede kleine Aktion kann daher große Auswirkungen auf die Zukunft haben. Wir sollten uns also insbesondere nach der aktuellen Pandemie fragen, wie wir nachhaltiger leben, reisen und essen können. Denn wer will schon auf Kosten der eigenen Zukunft leben?
Via The Guardian